Eine Woche vor dem innerkoreanischen Gipfel hat Nordkorea überraschend den Stopp seines Raketen- und Atomprogramms verkündet.

Das Land werde vom 21. April an Atomtests und Tests von Interkontinentalraketen stoppen sowie den Betrieb des Atomtestgeländes in Kilju in der Provinz Nord-Hamgyeong einstellen. Dies sei am Freitag bei einer Vollversammlung des Zentralkomitees der Arbeiterpartei unter Teilnahme des Machthabers Kim Jong-un beschlossen worden, berichtete die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA.

Die Schließung des Atomtestgeländes diene dazu, den Willen zur Aussetzung der Atomtests zu bekräftigen. Weitere Tests seien nicht nötig, die Anlage habe ihre Aufgabe erfüllt, wurde Kim Jong-un zitiert.

In dem einstimmig angenommenen Beschluss hat Nordkorea damit einen Kurswechsel von der bisherigen Strategie zum Aufbau der Atomkapazität bei gleichzeitiger Wirtschaftsentwicklung angekündigt. Die Atomwaffenaufrüstung sei abgeschlossen. Von nun an werde das Land seinen Schwerpunkt auf die Verbesserung der Wirtschaft setzen, hieß es weiter.

Nordkorea hat zudem angekündigt, seine Atomwaffen keinesfalls zur Anwendung zu bringen, sollte das Land keiner nuklearen Bedrohung oder Provokation ausgesetzt werden. Zudem hat Pjöngjang zugesichert, keinesfalls Atomwaffen oder Nukleartechnologie an ein drittes Land zu transferieren.

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