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38 North: Transportkarren auf Atomtestgelände in Nordkorea gesichtet

Nachrichten2018-04-25

Auf dem Atomtestgelände im nordkoreanischen Punggye-ri sind am 20. April, einen Tag vor Nordkoreas Ankündigung der Schließung der Anlage, etwa zwölf Transportkarren gesichtet worden.

Das schrieb die auf Nordkorea spezialisierte US-Webseite 38 North am Dienstag (Ortszeit).

Auf Satellitenbildern vom 20. April seien an der Abraumhalde nahe dem Westportal ungefähr zwölf Hunte zu sehen, davon acht miteinander verbunden. Dagegen seien auf Aufnahmen vom 30. März lediglich vier Förderwagen beobachtet worden, hieß es.

Es sei jedoch noch verfrüht, zu urteilen, ob diese ungewöhnliche Aktivität mit der Ankündigung der Schließung des Geländes zusammenhänge, berichteten drei Experten, darunter Joseph Bermudez.

Die Experten wiesen auch auf einen hellen Gegenstand hin, der am Ende der Abraumhalde zu sehen war. Dabei handele es sich vermutlich um eine Hütte. Derzeit sei unklar, welche Rolle diese Struktur spielen könnte, hieß es.

Einige Beobachter hatten die angekündigte Schließung des Atomtestgeländes als Show abgetan, da das Gelände bereits unbenutzbar sei. 38 North widersprach am Montag der Behauptung und sagte, dass das West- und Südportal noch für einen Atomtest nutzbar seien.

Unterdessen schrieb die japanische Zeitung „Asashi Shimbun“ am Dienstag unter Berufung auf eine Quelle, dass Nordkorea Anfang März einen großen Teil der etwa 1.200 in der Umgebung des Atomtestgeländes stationierten Soldaten verlegt habe. Lediglich rund 300 Soldaten blieben dort, um zu verhindern, dass radioaktive Stoffe und Testmaterialien nach außen gelangen.

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