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Südkorea will zuerst Wiederaufnahme innerkoreanischer Projekte in Kulturbereich überprüfen

Nachrichten2018-04-27

Nach dem innerkoreanischen Spitzentreffen wird der Austausch zwischen beiden Koreas voraussichtlich zuerst in den Bereichen Kultur und Sport erweitert.

Die südkoreanische Regierung ist der Ansicht, dass Kultur, Kunst und Sport eine große Rolle für das Zustandebringen des Korea-Gipfels gespielt haben. Sie trifft demnach Vorbereitungen für den Austausch auf diesen Gebieten in der Zeit nach dem Gipfeltreffen.

Wie verlautete, überprüfe das Kulturministerium unter anderem, sechs eingestellte wichtige Projekte mit Nordkorea auf den Gebieten Wissenschaft, Kulturerbe, Medien und Religion wieder aufzunehmen. Dazu zählen die Erstellung eines gemeinsamen Koreanisch-Wörterbuchs und die Ausgrabungsarbeiten an der Palaststätte Manwoldae in Kaesong.

Beide Projekte brachte Kulturminister Do Jong-hwan zur Sprache, als er mit einer Künstlertruppe Anfang April Nordkorea besuchte. Die Erstellung eines gemeinsamen Koreanisch-Wörterbuchs wurde 2005 begonnen, jedoch nach der Versenkung der Korvette Cheonan im Jahr 2010 unterbrochen. Die innerkoreanischen Ausgrabungsarbeiten an Manwoldae, einer Palaststätte aus der Goryo-Zeit, begannen 2007 und wurden 2016 ausgesetzt.

Voraussichtlich wird auch ein Projekt angestrebt, dass beide Koreas ein repräsentatives Dokumentenerbe auswählen und gemeinsam ausstellen. Im Religionsbereich wurde der Austausch zwischen buddhistischen Verbänden in beiden Teilstaaten bis zuletzt fortgesetzt. Der innerkoreanische Austausch im Sportbereich kam bereits anlässlich der Auftritte eines nordkoreanischen Taekwondo-Demonstrationsteams in Südkorea im letzten Jahr und der Teilnahme Nordkoreas an den Olympischen Winterspielen in PyeongChang wieder in Gang.

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