Präsident Moon Jae-in und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un haben ihr Spitzengespräch um 10.15 Uhr und damit 15 Minuten früher als ursprünglich geplant begonnen.

Kim schlug im Rahmen seiner einleitenden Bemerkungen vor, dass beide Seiten ihre Anliegen mit Offenheit besprechen sollten. Er habe auf den etwa 200 Metern zum Tagungsort den Gedanken gehabt, dass beide Seiten gute Ergebnisse erzielen könnten.

Auch wenn so wie in der Vergangenheit gute Einigungen erzielt würden, würden die Erwartungen vieler Menschen enttäuscht, sollten die Einigungen nicht richtig umgesetzt werden. Das Treffen sollte ein Anlass werden, damit beide Seiten in die Zukunft blicken und zielorientiert Hand in Hand gehen.

Moon sagte, Panmunjom sei in dem Moment, als Kim erstmals die militärische Demarkationslinie überschritten habe, ein Symbol des Friedens geworden und kein Symbol der Teilung mehr gewesen. Die Koreaner und auch die gesamte Welt hegten große Erwartungen. Er möchte Kim noch einmal Respekt für seinen mutigen Entschluss zollen, die heutige Situation herbeigeführt zu haben.

Moon sagte weiter, er hoffe, dass beide Seiten heute in großzügiger Weise miteinander sprechen und eine Einigung erzielen, um allen Menschen in der Welt, die sich den Frieden wünschen, ein großes Geschenk zu machen.

Bei dem Gipfeltreffen sind auf südkoreanischer Seite der präsidiale Stabschef Im Jong-seok und Geheimdienstschef Suh Hoon anwesend. Auf nordkoreanischer Seite nehmen Kim Yo-jong, Schwester des Machthabers, und Kim Yong-chol, der Vizevorsitzende der Arbeiterpartei daran teil.

Die Gespräche am Vormittag sind um 11.55 Uhr zu Ende gegangen. Nach getrennten Mittagessen werden beide Staatsführer gemeinsam einen Baum pflanzen und einen Spaziergang machen, bevor die Gespräche am Nachmittag fortgesetzt werden.

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