Nordkoreas Denuklearisierung schreitet voran

Nordkorea hat angekündigt, alle Tunnel auf seinem Atomtestgelände in Punggye-ri durch eine Explosion zum Einsturz zu bringen und zu blockieren.
Beobachter gehen davon aus, dass die Explosion je nach den Tunneln unterschiedlich stark sein könnte.
In den Tunneln Nummer 1 und 2 wurde der Boden infolge von insgesamt sechs Tests instabil. Angesichts der Gefahr eines Erdbebens oder des Austretens radioaktiver Stoffe wird erwartet, dass nur die Eingänge gesprengt werden und die Tunnel dann mit Beton verfüllt werden. Die Tunnel Nr. 3 und 4, in denen kein Atomtest unternommen wurde, werden sehr wahrscheinlich vollständig gesprengt.
Anschließend werden die Beobachtungsgeräte und Forschungseinrichtungen beseitigt und das Personal abgezogen.
Nordkorea bezeichnete den angekündigten Schritt als Abschaffung nicht als Schließung. Das südkoreanische Präsidialamt teilte mit, dass die Anlage in Punggye-ri de facto das einzige Atomtestgelände Nordkoreas sei. Damit habe Nordkorea seinen Willen ausgedrückt, zumindest künftig auf den Bau von Atomwaffen zu verzichten.
Die nächste Aufgabe ist, wie die bereits vorhandenen Atomwaffen des Landes wie nukleare Sprengköpfe und auch Interkontinentalraketen entsorgt werden. Wie verlautete, hätten Nordkorea und die USA hinsichtlich der Methode der Abschaffung der Atomwaffen bereits eine Annäherung erzielt.
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