Präsidialamt: Nordkoreas Gesprächsabsage "Schmerz für besseres Ergebnis"

Südkoreas Präsidialamt hat die Absage von Gesprächen durch Nordkorea als Schmerzen für ein langfristig besseres Ergebnis bezeichnet.
Der für Pressefragen zuständige Chefsekretär Yoon Young-chan erklärte am Mittwochnachmittag in einer Mitteilung an Reporter, dass sich die Situation angesichts der überraschenden Nachricht leicht verändert habe. Doch sei dies Teil eines sehr schwierigen Prozesses beider Koreas, in dem sie dasselbe Bild für die Zukunft der koreanischen Halbinsel malen.
Das Präsidialamt arbeitet seit Mittwochmorgen daran, die Hintergründe der überraschenden Absage der hochrangigen Gespräche zu ermitteln. Die für Sicherheitsfragen zuständigen Beamten würden eng miteinander in Kontakt stehen, sagte ein Beamter des Weißen Hauses Reportern.
Präsident Moon Jae-in zog sich am Mittwoch mit seinen engsten Mitarbeitern zu Beratungen hinter verschlossenen Türen zurück. Die Runde besprach das weitere Vorgehen und informierte sich laufend über die Entwicklungen in der Angelegenheit.
Nordkorea hatte am frühen Mittwochmorgen, kurz nach Mitternacht, die für den Tag geplanten Gespräche mit Südkorea auf hoher Ebene auf unbestimmte Zeit verschoben. Bei dem Treffen sollte über Folgemaßnahmen zur Panmunjom-Erklärung gesprochen werden, die beim Korea-Gipfel Ende April angenommen worden war.
[Photo : YONHAP News]