Prozess der Sprengung des Atomtestgeländes in Punggye-ri veröffentlicht

Der Prozess der Sprengung des nordkoreanischen Atomtestgeländes in Punggye-ri am Donnerstag sowie Aufnahmen davon sind veröffentlicht worden. Ausländische Journalisten hatten den Vorgang beobachtet.
Journalisten aus fünf Ländern einschließlich Südkoreas fuhren am Mittwochabend mit einem Zug in Wonsan ab. Nach etwa 13 Stunden erreichten sie das Atomtestgelände in Punggye-ri.
Nachdem ein Vertreter des nordkoreanischen Atomwaffenforschungsinstituts sie über den Schließungsprozess informiert hatte, besichtigten die Journalisten die Tunnel Nummer zwei und drei. Im Tunnel Nummer zwei waren fünf Atomversuche unternommen worden.
Nordkorea sprengte um elf Uhr den Tunnel Nummer zwei und eine Beobachtungsstation am Eingang. Ab 14 Uhr wurde der Tunnel Nummer vier, in dem kein Atomtest unternommen worden war, gesprengt. Auch eine Werkstatt und fünf Schlafbaracken wurden zur Explosion gebracht. Erst nach 16 Uhr wurden der Tunnel Nummer drei, eine Beobachtungsstation und zwei Kasernengebäude gesprengt.
Der Tunnel Nummer eins wurde nicht gesprengt, da dieser nach dem ersten Atomtest im Jahr 2006 de facto geschlossen worden war.
Nach der Sprengung sagte der Vertreter des Atomwaffenforschungsinstituts den ausländischen Reportern, die Umgebung des Atomtestgeländes werde vollständig geschlossen, nachdem das Verwaltungspersonal abgezogen worden sei. Im Zuge der Unbrauchbarmachung seien keine radioaktiven Stoffe ausgetreten, die Ökologie in der Umgebung sei unbeschadet geblieben.
Die Journalistengruppe habe persönlich festgestellt, dass die Tunnel Nummer drei und vier jederzeit für einen Atomtest hätten genutzt werden können. Die Unbrauchbarmachung des Atomtestgeländes zeige Nordkoreas friedfertige Bemühungen für den Frieden auf der koreanischen Halbinsel und in der Welt, betonte er.
[Photo : YONHAP News]