Seoul: Gespräche zwischen Nordkorea und USA verlaufen offenbar reibungslos

Nach Einschätzung des südkoreanischen Präsidialamtes verlaufen die Arbeitsgepräche zwischen Nordkorea und den USA im Vorfeld eines Spitzentreffens im Juni anscheinend reibungslos.
Diese Einschätzung teilte ein leitender Beamter am Mittwoch Reportern mit. Zugleich hieß es, man hoffe, dass die laufenden Gespräche gute Ergebnisse bringen werden.
Leitende Beamte aus Nordkorea und den USA begannen am Sonntag im Waffenstillstandsort Panmunjom Arbeitsgespräche. Zudem ist ein Treffen zwischen US-Außenminister Mike Pompeo und dem Vizevorsitzenden der nordkoreanischen Arbeiterpartei Kim Yong-chol in New York geplant.
Der Beamte des Präsidialamtes sagte zudem, die Möglichkeit, einen Dreiergipfel zwischen beiden Koreas und den USA im Anschluss an den USA-Nordkorea-Gipfel abzuhalten, hänge vom Ergebnis der Verhandlungen zwischen Washington und Pjöngjang ab.
Unterdessen betonte das südkoreanische Vereinigungsministerium, dass die Position unverändert bleibe, dass beide Koreas Probleme durch einen Dialog lösen sollten. Diese Äußerung machte Sprecher Baik Tae-hyun am Mittwoch vor der Presse. Hintergrund ist, dass Nordkoreas Medien die Rückführung von 2016 geflüchteten Restaurantmitarbeiterinnnen fordern und Einwände gegen US-südkoreanische Militärübungen erheben.
Es sei nicht angemessen, in aller Öffentlichkeit über Nordkoreas Absichten zu sprechen, sagte Baik hinsichtlich der Frage nach den möglichen Absichten. Auf die Frage, ob Seoul keine Rückführung der Kellnerinnen plane, hieß es, dass der Inhalt eines Fernsehprogramms überprüft werde, nach dem die Gruppenflucht vom damaligen Geheimdienst inszeniert worden sei.
[Photo : YONHAP News]