Süd- und Nordkorea führen heute hochrangige Gespräche

Süd- und Nordkorea führen heute erste hochrangige Gespräche zur Umsetzung der bei ihrem Gipfeltreffen Ende April vereinbarten Panmunjom-Erklärung.
Südkorea schickt eine fünfköpfige Delegation zu dem Treffen auf der südkoreanischen Seite des Waffenstillstandsorts Panmunjom. Delegationsleiter ist Vereinigungsminister Cho Myoung-gyon. Zur Gruppe zählen auch Vizetransportminister Kim Jeong-ryeol und Vizekulturminister Roh Tae-kang.
Auf nordkoreanischer Seite werden ebenfalls fünf Beamte anwesend sein, die Leitung übernimmt Ri Son-gwon, Vorsitzender des Komitees für die friedliche Wiedervereinigung des Vaterlandes. Auch Vizebahnminister Kim Yun-hok und Vizesportminister Won Kil-u werden am Verhandlungstisch sitzen.
Es wird erwartet, dass beide Seiten Termine für weitere Gespräche festlegen werden, darunter Rotkreuzgespräche zur Zusammenführung getrennter Familien zum Unabhängigkeitstag am 15. August und Militärgespräche auf Generalsebene für eine Entspannung.
Als weitere Diskussionsthemen werden innerkoreanische Bahnverbindungen und deren Modernisierung sowie Termine für Sportgespräche für eine gemeinsame Teilnahme an den Asienspielen erwartet. Beide Seiten werden voraussichtlich auch über die Einrichtung eines gemeinsamen Verbindungsbüros in Kaesong und gemeinsame Feierlichkeiten zum Jahrestag der Gemeinsamen Erklärung Süd- und Nordkoreas vom 15. Juni 2000 Meinungen austauschen.
Ursprünglich wollten beide Koreas am 16. Mai hochrangige Gespräche abhalten. Nordkorea sagte jedoch an dem Tag das Treffen ab und führte ein US-südkoreanisches Luftmanöver als Grund an.
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