Nordkorea schweigt über Besuch von Kim Yong-chol in den USA

Nordkorea hat noch nicht über das Treffen zwischen dem Vizevorsitzenden seiner Arbeiterpartei Kim Yong-chol und US-Präsident Donald Trump berichtet, obwohl bereits drei Tage nach Kims Rückkehr vergangen sind.
Nach dem Besuch des Sondergesandten Jo Myong-rok in den USA im Jahr 2000 hatte Nordkorea recht ausführlich und zügig über das Besuchsprogramm und das vereinbarte Kommuniqué berichtet.
Als Grund für die Zurückhaltung nach Kims USA-Besuch vermuten Beobachter, dass Nordkorea noch abwarten will, bis sich deutliche Erfolge in Gesprächen mit den USA abzeichnen, darunter Sicherheitsgarantien.
Machthaber Kim Jong-un will durch den Gipfel mit den USA eine offizielle Anerkennung des nordkoreanischen Systems erwirken. Vor diesem Hintergrund sind Überlegungen Kims vorstellbar, wie der größtmögliche Propagandaeffekt erzielt werden kann.
Es gilt als sehr wahrscheinlich, dass Nordkorea sich solange nicht äußern wird, bis bei den Verhandlungen mit den USA im Waffenstillstandsort Panmunjom zufriedenstellende Diskussionen zustande kommen.
[Photo : KBS News]