Beide Koreas führen Militärgespräche

Süd- und Nordkorea führen heute Militärgespräche auf Generalsebene.
Beide Koreas schicken jeweils eine fünfköpfige Delegation zum Treffen im Gebäude Tongilgak auf der nordkoreanischen Seite des Waffenstillstandsorts Panmunjom. Südkoreas Verhandlungsführer ist Armee-Generalmajor Kim Do-gyun, sein nordkoreanisches Pendant ist Armee-Generalleutnant Ahn Ik-san.
Beim ersten Treffen auf Generalsebene seit Dezember 2007 werden beide Seiten über Maßnahmen zum Abbau der militärischen Spannungen für die Umsetzung der Panmunjom-Erklärung vom 27. April diskutieren. Wie verlautete, würden eine komplette Wiederherstellung von Kommunikationsleitungen zwischen den Streitkräften, die Institutionalisierung von Militärgesprächen und die von Präsident Moon Jae-in angesprochene Ausgrabung von sterblichen Überresten von Gefallenen in der demilitarisierten Zone (DMZ) thematisiert.
Es ist denkbar, dass Nordkorea fordern wird, gemeinsame Militärübungen Südkoreas und der USA zu stoppen. US-Präsident Donald Trump teilte die Bereitschaft mit, die Gemeinschaftsübungen für den Zeitraum der Gespräche zwischen Nordkorea und den USA einzustellen.
Da Präsident Trump und der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un bei ihrem Treffen am Dienstag eine Suche nach und Rückführung von Gebeinen der in Korea gefallenen US-Soldaten vereinbarten, könnte ein trilaterales Projekt hierzu in der DMZ angesprochen werden.
[Photo : KBS News]