Peking macht Lockerung der Nordkorea-Sanktionen von Fortschritten in Nuklearfrage abhängig

Nach Einschätzung des chinesischen Außenministeriums soll die Lockerung der Sanktionen des UN-Sicherheitsrats gegen Nordkorea von Fortschritten in der Nuklearfrage abhängig gemacht werden.
Die entsprechende Äußerung machte ein Ministeriumsbeamter gegenüber südkoreanischen Reportern am Mittwoch in Peking. China setze als ständiges Ratsmitglied die Sanktionen strikt um, sagte er.
Er deutete Pläne an, abhängig von Fortschritten in der Nuklearproblematik die Investitionen im Grenzgebiet zu Nordkorea zu erhöhen. Es könnte viele Unternehmen geben, die in Wirtschaft und Handel mit Nordkorea kooperieren wollten. Das sei eindeutig eine gute Gelegenheit für Nordkorea, hieß es.
Zur Aussetzung gemeinsamer Militärübungen zwischen Südkorea und den USA bekräftigte der Beamte die bisherige Position der chinesischen Regierung, dass Nordkoreas Provokationen mit Atomwaffen und Raketen sowie US-südkoreanische Manöver gleichzeitig gestoppt werden sollten.
Zugleich forderte er den Abzug der US-Truppen aus Südkorea und den Widerruf der Stationierung des US-Raketenabwehrsystems THAAD.
Außerdem hieß es, dass Nordkorea seit langem Chinas Präsident Xi Jinping zu einem Besuch eingeladen habe. Es sei jedoch noch nicht zu Konsultationen darüber gekommen.
[Photo : YONHAP News]