Nach Angaben von US-Außenminister Mike Pompeo hat es Fortschritte in Richtung einer Denuklearisierung Nordkoreas gegeben.

Der Chefdiplomat hatte in Pjöngjang einen hohen nordkoreanischen Beamten getroffen.

Vor dem Abflug nach Japan sagte er am Samstag gegenüber mitreisenden Reportern, dass er "sehr produktive" Gespräche geführt habe und "ziemlich viel Zeit" mit Gesprächen über einen Zeitplan für die Denuklearisierung Nordkoreas verbracht habe.

Zwar gebe es komplizierte Fragen, doch seien Fortschritte in allen zentralen Angelegenheiten erzielt worden. An einigen Stellen habe es ziemliche Fortschritte gegeben, an anderen Stellen sei noch mehr Arbeit zu erledigen.

Am kommenden Donnerstag würden US-Beamte im Waffenstillstandsort Panmunjom erneut mit Nordkoreanern zusammenkommen, um die Rückführung von Gebeinen gefallener US-Soldaten des Koreakriegs zu besprechen, sagte Pompeo weiter.

Auch würden in naher Zukunft Gespräche über die Zerstörung einer Anlage zum Testen von Raketenmotoren geführt, berichteten US-Medien.

Pompeo hatte am Samstag in Pjöngjang Kim Yong-chol, den Vizevorsitzenden des Zentralkomitees der Arbeiterpartei, den zweiten Tag in Folge getroffen. Offenbar stellte sich bei den Diskussionen von 9 bis 15 Uhr heraus, dass noch Klärungsbedarf bestehe.

Ein Treffen mit Machthaber Kim Jong-un fand laut Angaben von Amtssprecherin Heather Nauert nicht statt, Pompeo habe aber ein Schreiben von US-Präsident Donald Trump an Kim überreicht. Laut Nauert hätten beide Seiten außerdem Arbeitsgruppen gegründet, um über Details eines Plans für die Denuklearisierung zu sprechen.

Der Minister reiste nach Japan, um seine Amtskollegen über die Ergebnisse der Gespräche in Nordkorea zu unterrichten.

[Photo : YONHAP News]