Nordkoreas Propagandamedien haben ihre Forderung nach der Rückführung von 2016 nach Südkorea geflüchteten Restaurantmitarbeiterinnen verstärkt.

Zwölf Kellnerinnen eines nordkoreanischen Restaurants im chinesischen Ningbo flüchteten im April 2016 mit ihrem Manager nach Südkorea. Nordkorea behauptet, dass die Frauen von der südkoreanischen Regierung entführt worden seien.

Sollte die Frage der Rückführung der nordkoreanischen Bürgerinnen nicht möglichst schnell gelöst werden, könnte dies ein Hindernis nicht nur für die geplanten Zusammenführungen getrennter Familien aus Nord- und Südkorea sondern auch für die innerkoreanischen Beziehungen werden, betonte die Propaganda-Webseite Uriminzokkiri am Freitag.

Die Haltung gegenüber den von der Gruppe um Park Geun-hye entführten Nordkoreanerinnen sei ein Prüfstein, der die Entschlossenheit der südkoreanischen Regierung für die Verbesserung der innerkoreanischen Beziehungen zeige. Sie solle die Nordkoreanerinnen sofort heimschicken und somit aktiv ihren Willen für die Umsetzung der Panmunjom-Erklärung demonstrieren, wurde in dem Beitrag gefordert.

Meari, eine andere Propaganda-Webseite, schrieb ebenfalls, dass das geplante innerkoreanische Familienwiedersehen und die innerkoreanischen Beziehungen behindert werden könnten, sollte die Angelegenheit der Kellnerinnen nicht richtig geklärt werden.

Süd- und Nordkorea hatten vereinbart, vom 20. bis 26. August am nordkoreanischen Berg Geumgang innerkoreanische Familienzusammenführungen zu veranstalten.

[Photo : YONHAP News]