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Menschenrechtskommission beschließt Untersuchung zu Gruppenflucht nordkoreanischer Kellnerinnen

Nachrichten2018-07-30

Die Nationale Menschenrechtskommission Südkoreas hat beschlossen, den umstrittenen Fall der Gruppenflucht nordkoreanischer Kellnerinnen von Amts wegen zu untersuchen.

Im Mittelpunkt der Untersuchung steht, ob alle Mitarbeiterinnen eines nordkoreanischen Restaurants in China im Jahr 2016 freiwillig nach Südkorea gekommen sind. Die Kommission wird nach eigenen Angaben auch untersuchen, ob sich Südkoreas staatliche Organe in die Einreise der Nordkoreanerinnen gesetzwidrig eingemischt hätten.

Hierfür wird die Kommission ein Untersuchungsteam bilden und beteiligte Organe wie den Geheimdienst NIS untersuchen.

Die Vorgängerregierung hatte im April 2016, sechs Tage vor der Parlamentswahl, bekannt gegeben, dass zwölf Mitarbeiterinnen und der Manager eines nordkoreanischen Restaurants in China gemeinsam geflüchtet und nach Südkorea eingereist seien. Damals war der Verdacht erhoben worden, dass die Gruppenflucht von der südkoreanischen Regierung inszeniert worden sei, was diese aber dementiert hatte.

Im Mai dieses Jahres behauptete der Manager, dass er auf Forderung des südkoreanischen Geheimdienstes NIS die Kellnerinnen zur Flucht gedrängt habe. Es folgten Medienberichte, nach denen sich andere Nachrichtendienste wie das Defence Intelligence Command in den Prozess eingemischt hatten.

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