Koreas offenbaren weiterhin Differenzen über Grenzlinie im Westmeer

Beim gestrigen militärischen Arbeitsgespräch haben beide Koreas erneut Differenzen über die Nördliche Grenzlinie im Westmeer (NLL) offenbart.
Ziel des gestrigen Treffens war, Einigungen für ein umfassendes Militärabkommen zu erzielen. In Bezug auf die Maßnahmen zum Abbau von militärischen Spannungen, wie die Reduzierung von Wachposten in der Demilitarisierten Zone (DMZ), konnten sich beide Seiten offenbar weitgehend einigen.
In puncto Schaffung einer Friedenszone im Westmeer wurde bis spät in die Nacht verhandelt, jedoch ohne eine Einigung zu erzielen. Südkorea hat vorgeschlagen, an der Grenzlinie Schießübungen oder die Passage von Kriegsschiffen zu verbieten. Nordkorea soll darauf beharrt haben, die Gültigkeit der NLL nicht anzuerkennen. Die NLL-Grenzlinie hat das UN-Kommando zum Ende des Koreakriegs 1953 aus technischen Gründen einseitig gezogen. 1973 hat Nordkorea erstmals Einwände dagegen erhoben, was gelegentlich zu militärischen Zusammenstößen führte.
Die Ergebnisse des gestrigen Arbeitstreffens sollen beim Korea-Gipfel nächste Woche aufgegriffen werden.
Der nationale Sicherheitsberater Chung Eui-yong sagte beim Seouler Sicherheitsdialog, beide Koreas würden eine Kontrolle der Bewaffnung auf einem anfänglichen Niveau in Angriff nehmen.
[Photo : YONHAP News]