Nordkorea äußert gegenüber Vietnam inoffiziell Bedauern wegen Ermordung von Kim Jong-nam

Nordkorea hat sich bei Vietnam wegen der Ermordung von Kim Jong-nam, Halbbruder von Machthaber Kim Jong-un, im vergangenen Jahr inoffiziell entschuldigt.
Eine südkoreanische Regierungsquelle sagte am Dienstag, ihres Wissens habe Nordkorea inoffiziell eine Entschuldigung dafür geäußert, eine Vietnamesin in das Attentat verwickelt zu haben.
Kim Jong-nam wurde im Februar 2017 am Internationalen Flughafen von Kuala Lumpur ermordet. Die malaysischen Ermittlungsbehörden betrachteten damals Nordkorea als Drahtzieher, das Land hat dies jedoch niemals zugegeben.
Eine Vietnamesin namens Doan Thi Hong und eine Indonesierin namens Siti Aisyah standen wegen des Verdachts vor einem malaysischen Gericht, auf Kims Gesicht das Nervengift VX geschmiert zu haben. Vier Nordkoreaner, darunter Ri Jae-nam, sollen die Frauen zu der Tat angestiftet haben und flüchteten unmittelbar nach der Attacke.
Die Beziehungen zwischen Nordkorea und Vietnam wurden durch den Vorfall belastet. Das Verhältnis verbesserte sich anscheinend nach der inoffiziellen Entschuldigung Pjöngjangs, was auch den Besuch von Nordkoreas Außenminister Ri Yong-ho Ende November in Vietnam ermöglichte.
[Photo : YONHAP News]