USA reagieren zurückhaltend auf Kims China-Besuch - mögliche Orte für Nordkorea-USA-Gipfel erkundet

Die US-Regierung hat vorsichtig auf den überraschenden China-Besuch von Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un im Vorfeld eines zweiten Nordkorea-USA-Gipfels reagiert.
Washington will offenbar zunächst die Entwicklungen beobachten, ohne scharf darauf zu reagieren. Das US-Außenministerium lehnte einen Kommentar zu dem China-Besuch ab.
Die US-Zeitung „Washington Post“ richtete Aufmerksamkeit darauf, dass Kim nach China reiste, während Handelsverhandlungen zwischen den USA und China in Gang sind. Die Interessen Nordkoreas, in den Verhandlungen mit den USA die Oberhand zu bekommen, und die Chinas, Nordkorea-Fragen als Druckmittel in den Handelsgesprächen mit den USA zu nutzen, hätten übereingestimmt, hieß es.
Unterdessen wurde bekannt, dass hinter verschlossenen Türen Kontakte für ein zweites Treffen zwischen Kim und US-Präsident Donald Trump in Gang sind.
Das Weiße Haus prüfte laut Berichten jüngst Bangkok, Hanoi und Hawaii als mögliche Orte für den Kim-Trump-Gipfel. Hanoi gilt als Favorit, da Kim mit seiner Privatmaschine anreisen kann und Nordkorea dort eine Botschaft unterhält.
Die südkoreanische Regierung beobachtet die Entwicklungen in der Hoffnung, dass Kims vierter China-Besuch zur Schaffung eines Tugendkreises von Verhandlungen zwischen Pjöngjang und Washington über die Denuklearisierung beitragen kann.
[Photo : YONHAP News]