UNICEF will bei Nordkorea-Hilfe vorrangig Tuberkulose- und Malaria-Behandlung unterstützen

Das UN-Kinderhilfswerk UNICEF will dieses Jahr im Rahmen der Nordkorea-Hilfe den Schwerpunkt auf die Behandlung der Tuberkulose und Malaria legen.
Die Sprecherin des UNICEF-Büros in der asiatisch-pazifischen Region, Shima Islam, sagte dem US-amerikanischen Radio Free Asia, dass 51 Hilfsgüter für die medizinische Unterstützung nach Nordkorea transportiert werden könnten. Das dem UN-Sicherheitsrat unterstehende Komitee für Nordkorea-Sanktionen habe am 21. Januar eine Ausnahme von den Sanktionen gewährt.
UNICEF wolle zusammen mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein Projekt zur Verhinderung der Ausbreitung der Tuberkulose durchführen. Dieses Jahr könnten zusätzlich 107.000 Tuberkulose-Patienten in Nordkorea behandelt werden, hieß es.
UNICEF führt zudem landesweit ein Projekt zur Malaria-Bekämpfung durch. Hierfür werden Einwohner in 157 Landkreisen in acht Provinzen Nordkoreas mit Moskitonetzen und Insektiziden versorgt. Zwei Millionen Einwohnern einschließlich Kinder im Alter von bis zu fünf Jahren werden Moskitovertreibungsmittel und Malaria-Medikamente zur Verfügung gestellt.
[Photo : YONHAP News]