Medien: CIA könnte hinter Überfall auf nordkoreanische Botschaft in Spanien stecken

Laut einem spanischen Zeitungsbericht könnte der US-Geheimdienst CIA Drahtzieher eines Überfalls auf die nordkoreanische Botschaft in Madrid gewesen sein.
Eine Gruppe von bewaffneten Personen war am 22. Februar in die nordkoreanische Botschaft eingebrochen und hatte die Mitarbeiter eingesperrt. Die Gruppe hatte Computer und Handys gestohlen.
Die spanische Zeitung „El Pais“ schrieb am Mittwoch unter Berufung auf Regierungsquellen, dass mindestens zwei der zehn Angreifer mittels Überwachungskamera-Daten identifiziert worden seien und Verbindungen zum US-Nachrichtendienst CIA hätten. Die CIA habe gegenüber den spanischen Behörden die Beteiligung bestritten, ihre Antwort sei jedoch nicht überzeugend.
Der Angriff sei so perfekt wie eine Militäroperation geplant gewesen. Das Ziel des Angriffs könnte gewesen sein, Informationen über Kim Hyok-chol, den früheren nordkoreanischen Botschafter in Spanien, zu erhalten, hieß es. Kim führte die Verhandlungen mit den USA vor dem zweiten Nordkorea-USA-Gipfel Ende Februar.
Sollte die CIA tatsächlich hinter dem Angriff gesteckt haben, könnte dies zu einem diplomatischen Streit zwischen Madrid und Washington führen, hieß es weiter.
[Photo : YONHAP News]