Südkorea und USA diskutieren bei Sitzung gemeinsamer Arbeitsgruppe über Nordkoreas Raketen

Südkorea und die USA haben am Freitag in Seoul eine Sitzung ihrer bilateralen Arbeitsgruppe zu Nordkorea abgehalten.
Wie verlautete, hätten beide Seiten über einen möglichen Hintergrund für die neuerlichen Abschüsse von Projektilen und Kurzstreckenraketen durch Nordkorea gesprochen und künftige Maßnahmen erörtert.
Die Sitzung erfolgte unter Leitung von Lee Do-hoon, dem Sondergesandten für Frieden und Sicherheit der koreanischen Halbinsel im südkoreanischen Außenministerium, und Stephen Biegun, dem Sondergesandten für Nordkorea im US-Außenministerium. Auf südkoreanischer Seite waren Beamte des Präsidialamts, des Verteidigungs- und des Vereinigungsministeriums anwesend. Die USA wurden von Beamten des Außen-, Finanz- und Verteidigungsministeriums vertreten.
Die Sitzung der Arbeitsgruppe zur Diskussion über die Denuklearisierung und die innerkoreanischen Beziehungen fand damit zwei Monate nach dem letzten Treffen im März statt.
Ursprünglich war geplant, dass beide Seiten im Anschluss an das Treffen vor der Presse kurz berichten und Fragen von Reportern beantworten. Dies wurde jedoch auf Wunsch der USA abgesagt. Das lässt vermuten, dass die USA nach Nordkoreas Raketenstarts am Donnerstag vorsichtig reagieren wollen.
Es war erwartet worden, dass bei der Sitzung die Nahrungsmittelhilfe für Nordkorea tiefgehend diskutiert werde. Jedoch wird vermutet, dass aufgrund der gestrigen Raketenstarts hierüber nur in begrenzter Form diskutiert worden sei.
Am Freitagnachmittag wird Biegun das Präsidialamt besuchen und mit dem Vizechef des Büros für nationale Sicherheit, Kim Hyun-chong, zusammenkommen. Er wird auch das Vereinigungsministerium besuchen und dessen Leiter Kim Yeon-chul treffen.
[Photo : YONHAP News]