US-Sicherheitsberater Bolton: Trump bestimmt Nordkorea-Politik

US-Sicherheitsberater John Bolton hat Unterstützung für die Entscheidungen von US-Präsident Donald Trump geäußert.
In einem Interview mit Sky News sagte er am Donnerstag, er sei der Sicherheitsberater und nicht der oberste Entscheider in Belangen der nationalen Sicherheit. Es sei offenkundig, dass der Präsident die Politik bestimme, dies treffe gewiss auch auf Nordkorea zu.
Wenige Tage zuvor schien sich Bolton nach Einschätzung von Beobachtern mit seinen Äußerungen zu Nordkorea gegen seinen Vorgesetzten gestellt zu haben. Beide vertraten unterschiedliche Ansichten zum Charakter von Nordkoreas Starts von Projektilen Anfang des Monats.
Der Präsident sei sehr entschlossen, weder Iran noch Nordkorea würden lieferbare Nuklearwaffen erhalten. Trump sei zu Verhandlungen mit beiden Ländern vollständig bereit. Der Beweis seien seine zwei Spitzentreffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un.
Trump habe an seiner Position festgehalten, dass er alle nordkoreanischen Atomwaffenprogramme beendet haben möchte. Dies sei offenkundig die Position der amtierenden Regierung.
Bolton hatte letzte Woche bei seinem Besuch in Japan gegenüber Reportern gesagt, dass Nordkoreas Starts von Projektilen ein Verstoß gegen Resolutionen des Weltsicherheitsrats gewesen seien. Trump schrieb später auf Twitter, er sehe dies anders. Es seien lediglich kleine Waffen getestet worden, dies beunruhige ihn nicht.
[Photo : KBS News]