Delegation von Kaesong-Unternehmern besucht USA

Eine Delegation der in dem seit 2016 geschlossenen innerkoreanischen Industriepark Kaesong angesiedelten Unternehmer ist nach Washington gereist.
Die Delegation wird an einer Informationsveranstaltung über die Industriezone am Dienstag (Ortszeit) teilnehmen, die Brad Sherman, Vorsitzender des Unterkomitees für Asien und Pazifik des Außenausschusses im Repräsentantenhaus veranstaltet.
Dabei wollen die Unternehmer den US-Kongress und die Regierung vom friedlichen Wert des Industriekomplexes und der Notwendigkeit dessen Wiedereröffnung überzeugen.
Etwa 120 südkoreanische Unternehmen hatten in der Industriezone in der nordkoreanischen Grenzstadt Waren produziert. Die Unternehmer erhielten jüngst die Genehmigung der südkoreanischen Regierung für einen Nordkorea-Besuch zur Überprüfung ihrer Anlagen. Bisher konnte jedoch keine Genehmigung Nordkoreas eingeholt werden.
Bis zur Wiederinbetriebnahme des Industrieparks sind noch viele Hürden zu überwinden. Eine UN-Resolution verbietet Gemeinschaftsgeschäfte mit Nordkorea. Die Zahlung von Bargeld an nordkoreanische Arbeiter kann gegen Sanktionen verstoßen.
Deshalb will die Unternehmergruppe auch Beamte des US-Außenministeriums treffen und betonen, dass die Wiedereröffnung des Industrieparks die Marktwirtschaft in Nordkorea fördern werde, was das Land zur Denuklearisierung bewegen könne.
[Photo : YONHAP News]