Nordkorea hofft auf Einzug von US-Firmen in Industriekomplex Kaesong

Nordkorea wünscht sich laut einem südkoreanischen Vertreter, dass US-Unternehmen in der Industriezone Kaesong tätig sein werden.
Die entsprechende Äußerung machte der Vorsitzende der südkoreanischen Stiftung für die Industriezone Kaesong, Kim Jin-hyang, vor Reportern am Freitag (Ortszeit) in Los Angeles. Das Pressetreffen erfolgte, nachdem eine Delegation von in Kaesong ansässigen Unternehmern vor dem US-Kongress eine Informationsveranstaltung durchgeführt hatte. Auch Kim zählte zur Delegation.
Nordkorea glaube, dass in dem Moment, in dem amerikanische Firmen in den Industriekomplex Kaesong einziehen würden, Krieg der Vergangenheit angehören werde, sagte Kim. Sollte das endgültige Ziel des südkoreanisch-US-amerikanischen Bündnisses die Verwirklichung des Friedens sein, gelte dasselbe für den Kaesong Komplex, der an sich die Bedeutung des Friedens in sich trage.
Jeong Gi-seob, Vorsitzender des Verbandes von in Kaesong ansässigen Unternehmen, äußerte, dass die Delegation auf einige Bedenken der US-Seite in Bezug auf den Komplex wie die Zweckentfremdung von Löhnen nordkoreanischer Arbeiter gut habe eingehen können.
Im Jahr 2015 seien insgesamt 80 Millionen Dollar, das bisher größte Volumen, an die nordkoreanischen Arbeiter gezahlt worden, das entspreche 30 Dollar pro Kopf im Monat. Die Lohnhöhe stelle keinen Grund zur Sorge über die Zweckentfremdung dar, hieß es.
[Photo : YONHAP News]