Hyundai Asan zeigt sich verlegen über möglichen Abriss von Einrichtungen am Berg Geumgang

Der Betreiber der eingestellten innerkoreanischen Touren zum nordkoreanischen Berg Geumgang hat sich über den Befehl von Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un verlegen gezeigt, die dortigen südkoreanischen Einrichtungen abzureißen.
Hyundai Asan teilte in einer an die Presse geschickten Stellungnahme mit, das Unternehmen sei wegen der unerwarteten Meldung verlegen, da es die Wiederaufnahme des Tourprogramms vorbereite. Man wolle jedoch gelassen reagieren und nötigenfalls über das innerkoreanische Verbindungsbüro in Kaesong Kontakt mit Nordkorea herzustellen versuchen.
Hyundai Asan investierte insgesamt 776 Milliarden Won (660 Millionen Dollar) in die Touristeneinrichtungen am Berg Geumgang und in die Durchführung des Projekts.
Die innerkoreanischen Tourprogramme in die Touristenzone an der Ostküste Nordkoreas wurden im Jahr 2008 ausgesetzt, nachdem eine südkoreanische Touristen von nordkoreanischen Soldaten erschossen worden war. Im August 2011 zog sich das südkoreanische Personal aus der Zone zurück.
Hyundai Asan schickte seitdem unregelmäßig Vertreter nach Nordkorea, um angesichts einer möglichen Wiederaufnahme der Touren seine Einrichtungen zu überprüfen. Der letzte Besuch erfolgte im Februar dieses Jahres.
Das Unternehmen besitzt vor allem ein Hotel, ein Restaurant und ein Kraftwerk am Berg Geumgang. Auch die südkoreanische Zentrale für Tourismus KTO besitzt dort Einrichtungen.
[Photo : KBS News]