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US-Staatsanwaltschaft klagt Kryptowährungsexperten wegen Beratung Nordkoreas an

Nachrichten2019-12-02
US-Staatsanwaltschaft klagt Kryptowährungsexperten wegen Beratung Nordkoreas an

In den USA ist ein Kryptowährungswährungsexperte wegen des Vorwurfs der Verletzung von Nordkorea-Sanktionen angeklagt worden.

Das berichtete die Nachrichtenagentur AP am Freitag (Ortszeit)

Die New Yorker Staatsanwaltschaft nahm Virgil Griffith, einen in Singapur lebenden 36-jährigen US-Staatsbürger, am internationalen Flughafen Los Angeles fest. Ihm wird vorgeworfen, das US-Gesetz International Emergency Economic Powers Act verletzt zu haben.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft reiste Griffith im April ohne eine Reisegenehmigung der US-Regierung über China nach Nordkorea, um an einer Sitzung über Kryptowährungen in Pjöngjang teilzunehmen. Daran sollen etwa 100 Personen einschließlich nordkoreanischer Regierungsvertreter teilgenommen haben.

Er soll dabei einen Vortrag gehalten haben, wie Nordkorea mittels Kryptowährungen vom globalen Finanzsystem unabhängig werden könnte. Er habe zudem Pläne für die Förderung des Kryptowährungshandels zwischen Nord- und Südkorea formuliert und andere Amerikaner ermutigt, an derselben Veranstaltung im kommenden Jahr teilzunehmen.

Die USA verbieten seit letztem Jahr im Rahmen ihrer Nordkorea-Sanktionen die Weitergabe von Technologien an das Land.

Griffith drohe bei einer Verurteilung eine Haftstrafe von bis zu 20 Jahren, teilte die Staatsanwaltschaft mit.


[Photo : YONHAP News]

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