Denkfabrik: Innerkoreanische Beziehungen könnten längere Zeit angespannt sein
Die Beziehungen zwischen Süd- und Nordkorea könnten länger angespannt bleiben, da Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un federführend im Spiel ist.
Diese Einschätzung teilte das Institut für nationale Sicherheitsstrategie (INSS) in Unterlagen für ein Pressetreffen mit. Das Institut untersteht dem südkoreanischen Geheimdienst NIS.
Als Ursachen für die aktuelle Situation nannte die Denkfabrik die Konzentration auf das bilaterale Verhältnis im Verlauf der direkten Verhandlungen zwischen Nordkorea und den USA sowie Nordkoreas Enttäuschung über Südkoreas Vermittler- und Fördererrolle sowie über die stockende Umsetzung der innerkoreanischen Vereinbarungen.
Nordkorea habe signalisiert, dass es von der auf Südkorea angewiesenen innerkoreanischen Kooperation auf eine autarke Unternehmung umschalten wolle, hieß es. Dabei wurde darauf hingewiesen, dass der Norden den Süden zum Abriss dessen Einrichtungen am Berg Geumgang aufgefordert hatte. Das Institut betrachtet demnach eine Änderung der Art und Weise der wirtschaftlichen Kooperation als unvermeidlich.
In Bezug auf Verhandlungen über die Denuklearisierung erwartete das Institut, dass Nordkorea einen neuen Weg verkünden werde, sollte die von ihm genannte Frist am Jahresende ablaufen. Tatsächliche Provokationen könnten wieder aufgenommen werden, wenn Nordkorea einen Vorwand finde, um die USA für einen Kollaps der Verhandlungen verantwortlich machen zu können, wie beispielsweise eine Wiederaufnahme von US-südkoreanischen Militärübungen.
Sollte Nordkorea handeln, werde es eine Methode wählen, mit der es seinen strategischen Status demonstrieren könne. Es wäre denkbar, dass Nordkorea zu Mitteln greife, die eine Verschärfung der Sanktionen relativ erschweren würden, hieß es weiter. Genannt wurden der Start eines geostationären Satelliten oder die Präsentation einer neuen Atomwaffe oder eines U-Boots.
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