US-Sondergesandter für Nordkorea besucht China

Der US-Sondergesandte für Nordkorea, Stephen Biegun, ist am heutigen Donnerstag zu einem zweitägigen Besuch in Peking eingetroffen.
Wie aus gut informierten Kreisen verlautete, werde Biegun mit der chinesischen Regierung die Nordkorea-Politik koordinieren.
Das US-Außenministerium nannte die Aufrechterhaltung der Kooperation der internationalen Gemeinschaft gegenüber Nordkorea als Besuchszweck. Deshalb wird erwartet, dass Biegun hinsichtlich des jüngst von China und Russland dem UN-Sicherheitsrat eingereichten Resolutionsentwurfs für eine Lockerung der Nordkorea-Sanktionen Peking darum bitten wird, keine Sanktionslockerung zu verlangen.
Beobachter halten es für wahrscheinlich, dass Biegun in Peking versuchen werde, Gespräche mit der nordkoreanischen Seite zu führen.
Die USA setzen neben den diplomatischen Bemühungen um einen Durchbruch die Druckausübung gegenüber Nordkorea fort. Washington warnte angesichts der Gefahr des Starts einer Langstreckenrakete durch Nordkorea, eine militärische Option nicht auszuschließen.
China betonte unterdessen, dass Nordkoreas Sorge wegen der Sanktionen gerechtfertigt sei. Peking verlangt neben einer Sanktionslockerung auch die Wiederaufnahme der Sechser-Gespräche.
[Photo : YONHAP News]