Medien: Kim Jong-un ordnete Massenproduktion von Raketenstartfahrzeugen an

Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un hat laut einem Medienbericht im Februar letzten Jahres die Massenproduktion von Fahrzeugen für den Transport und Abschuss von Raketen einschließlich Interkontinentalraketen (ICBM) angeordnet.
Das berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Montag unter Berufung auf eine über die chinesisch-nordkoreanischen Beziehungen gut informierte Quelle.
Um die Kosten für die Beschaffung von Teilen für rund 70 sogenannte Transporter Erector Launchers (TEL) aus Ländern wie China zu decken, seien einem Handelsunternehmen unter der für Rüstungsindustrie zuständigen Abteilung der Arbeiterpartei Dutzende Millionen Dollar zugewiesen worden.
Die Enthüllung zeige, dass Nordkorea an der Stärkung seiner Nuklear- und Raketenfähigkeiten gearbeitet habe, während es mit den USA verhandelte. US-Geheimdienstbeamte hätten dieselben Informationen gesammelt und versuchten anscheinend herauszufinden, wie viele der 70 TELs für Interkontinentalraketen vorgesehen seien, hieß es.
Die Montage der Fahrzeuge erfolge hauptsächlich in der Fabrik vom 16. März in Pyongsong, nördlich der Hauptstadt Pjöngjang. In der Fabrik seien im November 2017 Vorbereitungen für den Start der Hwasong-15, einer ICBM, getroffen worden. Kim soll die Fabrik mehrmals besucht haben, hieß es weiter.
Eine Resolution des UN-Sicherheitsrats von 2017 verbietet den Export von allgemeinen Maschinen und Transportfahrzeugen nach Nordkorea. Sollte ein chinesisches Unternehmen Teile für TELs an Nordkorea verkauft haben, stellt dies einen Verstoß gegen die Resolution dar.
[Photo : YONHAP News]