OECD veröffentlicht erstmals Bericht über Nordkoreas Wirtschaft

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat erstmals gesondert einen Bericht über die nordkoreanische Wirtschaft veröffentlicht.
Nach Angaben der Organisation am Donnerstag (Ortszeit) veröffentlichte ihre Wirtschaftsabteilung am 2. April ein Arbeitspapier betitelt mit „Nordkorea: Die letzte Übergangswirtschaft?“.
In dem Bericht beschäftigt sich die OECD anhand von neuesten Studien von Nordkorea-Experten sowie Medienberichten in Südkorea und im Ausland mit den jüngsten Entwicklungen in der nordkoreanischen Wirtschaft.
Darin wird die Aufmerksamkeit auf eine Vermarktlichung der nordkoreanischen Wirtschaft, das heißt die wichtiger werdende Rolle der Märkte, gerichtet. Noch im Jahr 2010 gab es etwa 200 Märkte in dem Land, 2019 wurde die Zahl auf 500 geschätzt.
In Pjöngjang gebe es 30 Märkte, der größte Markt sei größer als der Dongdaemun-Markt in Seoul. Auf einem großen Markt in Chongjin gebe es 17.000 Verkaufsstände, heißt es.
Mit der Erweiterung der Rolle der Märkte nehme die nordkoreanische Wirtschaft schrittweise eine hybride Form an, in der es sowohl Plan- als auch Marktwirtschaft gebe, so die Analyse der OECD.
[Photo : YONHAP News]