US-Außenminister prangert "weit verbreitete" Menschenrechtsverstöße in Nordkorea an

US-Außenminister Antony Blinken hat "weit verbreitete" Menschenrechtsverstöße in Nordkorea angeprangert.
Zum Auftakt seines Gesprächs mit dem südkoreanischen Amtskollegen Chung Eui-yong in Seoul hob Blinken am Mittwoch systematische und weit verbreitete Verbrechen gegen die eigene Bevölkerung durch das autoritäre Regime in Nordkorea hervor. Grundrechte und die Freiheit müssten verteidigt werden, erklärte der Chefdiplomat weiter.
Außerdem nannte er Nordkoreas Atom- und Raketenprogramm als weitere gemeinsame Herausforderung. Die USA wollten gemeinsam mit Südkorea, Japan und anderen Verbündeten an der Denuklearisierung Nordkoreas arbeiten.
Dass er und US-Verteidigungsminister Austin im Rahmen ihrer ersten Auslandsreise als Minister Seoul besuchen würden, sei kein Zufall. Beide seien gekommen, um die Allianz zu beleben und modernisieren. Diese sei ein Dreh- und Angelpunkt für Frieden, Sicherheit und Wohlstand, nicht nur in der Region, sondern weltweit.
Auch chinesische Menschenrechtsverstöße in Tibet und Pekings aggressiv vorgebrachte Gebietsansprüche im Südchinesischen Meer sprach der Chefdiplomat an, während er das Ziel eines freien und offenen Indopazifik sowie der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit erläuterte.
Darüber hinaus erwähnte er die von der Militärjunta ausgehenden Gefahren für die Demokratie in Myanmar.
Seine ersten Worte bei dem Treffen mit dem südkoreanischen Amtskollegen galten den Opfern des Angriffs auf Massagesalons am Dienstag in Atlanta. Dabei sollen auch mindestens vier Frauen südkoreanischer Herkunft getötet worden sein. Der Minister brachte seine Solidarität mit den Opfern zum Ausdruck, solch schreckliche Gewalttaten hätten in Amerika keinen Platz, sagte er.
[Photo : YONHAP News]