Nordkorea plant Exportproduktionszone an Grenze zu China

Nordkorea will im Landkreis Musan in der Provinz Nord-Hamgyeong an der Grenze zu China eine Exportproduktionszone (EPZ) einrichten.
Eine entsprechende Verordnung habe der Ständige Ausschuss der Obersten Volksversammlung am 24. April verabschiedet, berichtete die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA am Donnerstag.
In der Exportproduktionszone in Musan werde Nordkorea die Souveränität ausüben. Das Kabinett und die betreffenden Institutionen würden praktische Maßnahmen ausarbeiten, um die Verordnung umzusetzen, hieß es.
Die Nachrichtenagentur nannte jedoch keine Details des Plans.
Musan grenzt an China an. Dort befindet sich die Musan-Mine, eine der größten Eisenminen Nordkoreas, daher floriert die Eisenindustrie.
Hinter Nordkoreas Plan für die Einrichtung einer EPZ in Musan wird die Absicht vermutet, die infolge der Sanktionen verschärfte Wirtschaftskrise durch den Handel von Gütern des verarbeitenden Gewerbes mit China zu überwinden.
Nordkorea wurde durch die Sanktionen des UN-Sicherheitsrats von 2017 der Devisenerwerb durch den Export von Arbeitskräften untersagt.
[Photo : YONHAP News]