Nordkorea hat am Dienstagmorgen ein als ballistische Rakete vermutetes Projektil abgefeuert. 

Der neue Start erfolgte sechs Tage nach dem letzten Raketenstart am 5. Januar und an dem Tag, als eine Sitzung des UN-Sicherheitsrats wegen der Angelegenheit stattfand. 

Der Vereinigte Generalstab Südkoreas teilte mit, man habe detektiert, dass Nordkorea heute gegen 7.27 Uhr ein als ballistische Rakete vermutetes Projektil ins Ostmeer geschossen habe. 

Wie verlautete, nähmen die Nachrichtendienste Südkoreas und der USA derzeit eine präzise Analyse des genauen Abschussorts und technischer Daten des Projektils vor, einschließlich seiner Art und Flugweite. 

Das südkoreanische Militär teilte mit, dass es in Vorbereitung auf eventuelle weitere Starts in enger Kooperation mit den USA die damit verbundenen Entwicklungen genau überwache und die Bereitschaft aufrechterhalte. 

Der heutige Start stellt den zweiten Abschuss eines Projektils durch Nordkorea in diesem Jahr dar. Das Land hatte am 5. Januar von der Provinz Jagang aus eine Rakete ins Ostmeer abgefeuert. Der neue Start erfolgte zudem an dem Tag, als der UN-Sicherheitsrat hinter verschlossenen Türen über den letzten Raketenstart Nordkoreas diskutierte. 

Die UN-Botschafter der USA, Japans und einiger europäischer Länder hatten zuvor in einer gemeinsamen Erklärung den Raketenstart Nordkoreas in der letzten Woche verurteilt und das Land aufgefordert, sich auf Gespräche für seine Denukleariserung einzulassen.

Das südkoreanische Regierung teilte mit, dass sie die Besorgnis über die Starts ballistischer Raketen durch Nordkorea teile. 

Nordkorea hatte behauptet, dass es am 5. Januar eine Hyperschallrakete abgefeuert habe. Das südkoreanische Militär ging jedoch von einer ballistischen Rakete aus. 

Nordkorea hatte auf einer Plenarsitzung der Arbeiterpartei Ende letzten Jahres die Absicht betont, sich auch im neuen Jahr für die Stärkung der Verteidgungskraft einzusetzen.

[Photo : YONHAP News]