UN-Komitee erlaubt Sanktionsausnahme für Nordkorea-Hilfe südkoreanischer Organisation

Der Sanktionsausschuss des UN-Sicherheitsrats zu Nordkorea hat einer südkoreanischen Organisation die Lieferung von Ausrüstung zur Eindämmung von Covid-19 erlaubt.
Nach Angaben auf der Webseite des Komitees am Donnerstag erhielt die Nichtregierungsorganisation Inter-Korean Economic Cooperation Research Center am 26. Januar die Genehmigung für eine Sanktionsausnahme, damit sie Güter zur Covid-19-Eindämmung an die nordkoreanische Provinz Nord-Pyongan liefern kann.
Das ist die erste Ausnahmeregelung, die der Sanktionsausschuss in diesem Jahr beschloss. Diese gilt bis zum 26. Januar nächsten Jahres.
Der Präsident der Bürgerorganisation, Kim Han-shin, sagte, dass sie 20 in China produzierte Wärmebildkameras nach Nordkorea schicken wolle. Die Organisation wolle mit ihrem Ansprechpartner in Nordkorea über den Termin und die Modalitäten der Lieferung sprechen.
Für eine reibungslose Durchführung des Projekts wollte sie jedoch nicht preisgeben, wer ihr Ansprechpartner in Nordkorea ist.
Resolutionen des UN-Sicherheitsrats verbieten eigentlich die Lieferung von Wärmebildkameras, mit denen sich Menschen mit Fieber erkennen lassen.
Die südkoreanische Organisation hatte bereits im Juli 2020 eine Ausnahmegenehmigung für die Lieferung der Wärmebildkameras erhalten. Weil Nordkorea wegen der Corona-Pandemie seine Grenzen schloss, wurden die Geräte aber nicht geliefert.
[Photo : YONHAP News]