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Shorttrack: Südkoreanerinnen gewinnen Staffel-Gold über 3.000 Meter
Bei den Olympischen Winterspielen in PyeongChang haben Südkoreas Shorttrackerinnen (Shim Suk-hee, Choi Min-jeong, Kim A-lang und Kim Ye-jin) Staffel-Gold über 3.000 Meter gewonnen. Im Finale in der Gangneung Ice Arena am Dienstag siegten die Südkoreanerinnen mit einer Zeit von 4:07,361 Minuten. Silber ging an Italien (Ariana Fontana, Lucia Peretti, Cecilia Maffei und Martina Valcepina). Da die Athletinnen aus China und Kanada im A-Finale disqualifiziert wurden, ging Bronze an die Niederlande, deren Läuferinnen im B-Finale einen Weltrekord aufgestellt hatten. Damit haben Südkoreanerinnen insgesamt sechs von sieben Goldmedaillen gewonnen, die in dieser Disziplin seit den Spielen 1992 in Albertville vergeben wurden. Nur einmal, bei den Spielen 2010 in Vancouver, haben die Südkoreanerinnen die Goldmedaille in dieser Disziplin verpasst. Choi Min-jeong ist Südkoreas erste zweifache Olympiasiegerin in PyeongChang. Sie gewann bereits Gold über 1.500 Meter. Zudem ist es Shim Suk-hee und Kim A-lang gelungen, das zweite Mal in Folge eine Goldmedaille bei Olympischen Spielen zu gewinnen. Shim und Kim hatten bei den Spielen 2014 in Sotschi mit der 3.000 Meter-Staffel gesiegt. In der Gesamtwertung führt Norwegen mit elf Goldmedaillen, neun Silber- und acht Bronzemedaillen. Dahinter liegt Deutschland mit zehn Gold, sechs Silber und vier Bronze. Dritter ist nun Kanada (8/5/6), gefolgt von den Niederlanden (6/5/3), den USA (5/3/4) und Frankreich (4/4/4) Gastgeber Südkorea ist mit vier Gold, zwei Silber und zwei Bronze Neunter. Österreich (4/2/4) ist Achter, die Schweiz (2/4/1) Elfter.
2018-02-20

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Südkoreas Curlerinnen schaffen Einzug ins Halbfinale
Bei den Olympischen Spielen in PyeongChang haben Südkoreas Curlerinnen den Einzug ins Halbfinale geschafft. Im siebten Vorrundenspiel im Olympiapark von Gangneung setzte sich die Mannschaft gegen den Weltranglistensiebten USA mit 9:6 durch. Mit fünf Siegen in Folge stehen die Südkoreanerinnen erstmals in einem olympischen Curling-Halbfinale, auch den Männern gelang das bisher nicht. Damit liegt Südkorea mit sechs Siegen und einer Niederlage in Führung. Dahinter folgt Schweden mit fünf Siegen und zwei Niederlagen, gefolgt von Großbritannien und Japan mit jeweils fünf Siegen und drei Niederlagen. Team Korea wird am Mittwoch gegen die Olympischen Athletinnen aus Russland und Dänemark antreten.
2018-02-20

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Hier ist PyeongChang!
Der südkoreanische Kurzstrecken-Eisschnelllauf der Männer hat nach Mo Tae-beom, der vor 8 Jahren in Vancouver über 500 Meter die Goldmedaille gewann, nun einen neuen Star. Der 25-jährige Cha Min-kyu gewann gestern im Gangneung Oval im Eisschnelllauf der Männer über 500 Meter mit einer Zeit von 34,42 Sekunden die Silbermedaille. Der Weltcupranglistensiebzehnte dieser Saison hat gleich bei seinem Olympiadebüt einen Ass aus dem Ärmel gezaubert. Cha war mit olympischem Rekord in Führung gegangen, aber die Goldemdaille ging an den Norweger Havard Lorentzen, der den Rekord noch einmal um 0,01 Sekunden verbesserte. Cha hat Gold um Haaresbreite verpasst, freut sich aber sehr über seine Silbermedaille. Hören wir Cha Min-kyu: Ich freue mich daüber, dass ich überhaupt eine Medaille gewonnen habe, und bin vor Freude fast sprachlos. Mein Ziel war, einen höheren Platz in der Olympia-Rangliste zu erreichen, und ich freue mich sehr, weil ich dieses Ziel erreicht habe. Cha, der in Gruppe 14 von insgesamt 18 Gruppen lief, war zunächst mit olympischem Rekord in Führung gegangen. Wie hat er sich gefühlt? Man weiß doch, in welcher Verfassung man sich befindet und welche Zeit man in etwa laufen wird. Nach dem Lauf war ich sehr zufrieden, weil die Zeit genau meiner Einschätzung entsprach. Ehrlich gesagt, habe ich zu dem Zeitpunkt auch mit Gold gerechnet, weil das Ergebnis sehr gut war. Leider war ich um 0,01 Sekunden langsamer. Cha hat viele Höhen und Tiefen erlebt, bis er nach PyeongChang kommen und sein Olympadebüt geben konnte. Vor den Spielen 2014 in Sotschi zog er sich 20 Tage vor der Auswahl der Nationalathleten im Eisschnelllauf eine schwere Verletzung zu. Während des Trainings wurde er von einem stürzenden Kollegen mitgerissen, so dass er einen Bänderriss am rechten Fuß erlitt. Der Zustand war so ernsthaft, dass der Arzt sagte, dass Cha auch nach der Genesung keinen Spitzensport mehr betreiben könnte. Cha Min-kyu erzählt: Damals konnte ich wegen der Verletzung nicht mal an den Auswahlrennen der Olympiaathleten teilnehmen und war sehr enttäuscht und verzweifelt. Um so sorgfältiger habe ich mich auf die diesmaligen Spiele in PyeongChang vorbereitet, auch deswegen, weil sie in Südkorea stattfinden. Cha Min-kyu war bis zum Oberschulabschluss Shorttrackläufer und wechselte mit dem Studienbeginn an der Koreanischen Hochschule für Sport zum Eisschnelllauf. Dies erfolgte auf Empfehlung seines Professors Cheon Myung-kyu, Vizepräsident des Koreanischen Eisschnelllaufverbandes, der sein Talent als Eisschnellläufer erkannt hatte. Sie hören wieder Cha Min-kyu: Als Shorttrackläufer war ich auch nicht schlecht. Aber ich bin etwas zurückhaltend, wenn es ums Schieben und Rangeln geht. Deshalb denke ich, dass der Wechsel zum Eisschnelllauf die richtige Entscheidung war. Zu Cha Min-kyus Stärken zählt vor allem seine Kurventechnik. Dies ist nicht nur auf seine frühere Shorttrack-Karriere zurückzuführen. Während andere Eisschnellläufer für ein bequemes Laufen auf den Geraden die Kufen ihrer Schlittschuhe in einem Winkel von 90 Grad zur Eisfläche halten, benutzt Cha seit vergangenem Jahr einen linken Schlittschuh, bei dem die Kufe um zwei Grad angeschrägt ist. Damit kann er seinen Körper in den Kurven ohne zu stürzen mehr nach links neigen, um sich gegen die Zentrifugalkräfte zu stemmen. Diese Strategie scheint in PyeongChang aufgegangen zu sein. Cha bedankte sich nach dem Silbermedaillengewinn gestern vor allem bei seinen Eltern, die ihm immer vertraut und ihn immer unterstützt hatten. Sein Kollege Kim Min-seok gewann zuerst über 1.500 Meter die Bronzemedaille, und Cha sagt, dass ihn das angespornt habe, alles aus sich herauszuholen. Cha Min-kyu rückt mit dem Silbermedaillengewinn in PyeongChang nach seinen wenigen Vorgängern wie Kim Yun-man, Yi Gang-seok und Mo Tae-beom, die jeweils 1992 in Albertville, 2006 in Turin und 2010 in Vancouver auf der Kurzstrecke eine Medaille gewannen, als ein Top-Eissprinter Südkoreas in den Vordergrund. Sie hören wieder Cha Min-kyu: Ich bin noch kein Top-Sprinter. Aber ich werde mein Bestes geben, auch künftig eine bessere Leistung zeigen zu können. Es gibt auch viele gute Nachwuchsläufer, die viel besser sein könnten als ich, und ich möchte die Eisschnelllauf-Fans auch künftig um noch mehr Unterstützung bitten. Am 18. und 19. Februar fanden im Alpensia Sliding Centre in PyeongChang die vier Läufe im Zweierbob statt. Südkoreas Zweierbob wurde mit einer Gesamtzeit von 3:17,40 Minuten unter 30 Teams Sechster. Das Bob-Duo Won Yun-jong und Seo Young-woo konnte zwar keine Medaille gewinnen, erreichte aber den höchsten Rang in der Geschichte des südkoreanischen Bobsports. Sie hören Won Yun-jong: Alle Kollegen einschließlich des Trainers haben gute Arbeit geleistet, und auch mein Partner Seo Young-woo hat sein Bestes gegeben. Im ersten Lauf gestern war ich zu angespannt und habe deshalb einen Fehler gemacht, so dass das Ergebnis schlecht war. Es ist sehr bedauerlich, und ich war etwas wütend auf mich selbst. Ich riss mich aber zusammen, um den Fehler in den nächsten drei Läufen wieder auszubügeln. Der Zweierbob-Wettbewerb ist nun vorbei. Ich werde mich gut auf den Viererbob vorbereiten und mein Bestes geben. Südkoreas Zweierbob verbesserte sich von Lauf zu Lauf. Nach dem ersten Lauf stand er an 11ter Stelle, verbesserte sich im zweiten Durchgang auf Rang 9 und im dritten Lauf auf Rang 6. Da Südkoreas Zweierbob im Laufe des Wettbewerbs immer besser in Fahrt kam, war der Fehler im ersten Lauf an Kurve neun und zehn umso bedauerlicher. Won und Seo starten zusammen mit Kim Dong-hyeon und Jeon Jeong-lin am 24. und 25. Februar im Viererbob. Seo Young-woo erzählt: Fehler gehören zur Leistung dazu. Das Zweierbob-Rennen ist nun vorüber, und wir wollen uns nicht länger damit befassen. Wir haben noch das Viererbob-Rennen vor uns und werden uns gut darauf vorbereiten. Die Goldmedaille im Zweierbob teilten sich Deutschland und Kanada. Francesco Friedrich und Thorsten Margis aus Deutschland und Justin Kripps und Alexander Kopacz aus Kanada waren nach vier Durchgängen mit einer Zeit von 3:16,86 Minuten gleichauf. Zwei Bobs zeitgleich hatte es bereits bei den Winterspielen 1998 in Nagano gegeben. Damals holten Italien und Kanada gemeinsam Gold. In PyeongChang geht Bronze an Oskars Melbardis und Janis Strenga aus Lettland. (Photo : Yonhap)
2018-02-20

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Kanadierin Sharpe gewinnt Gold in der Halfpipe
Die Kanadierin Cassie Sharpe hat im Ski Freestyle die Goldmedaille in der Halfpipe gewonnen. Im Phoenix Park gewann sie mit einer Wertung von 95,8 Punkten, schon nach der Qualifikation hatte sie in Führung gelegen. Die 25-Jährige hatte einen spektakulären Auftritt und holte ihren zweiten großen Titel nach dem Sieg in der Superpipe bei den Winter X Games 2016. Marie Martinod aus Frankreich holte Silber, die US-Amerikanerin Brita Sigourney Bronze. Titelverteidigerin Maddie Bowman wurde nach mehreren Stürzen Letzte. Die US-Amerikanerin hatte in Sotschi gesiegt, als die Disziplin erstmals olympisch war. In PyeongChang stürzte sie in allen drei Finalläufen.
2018-02-20

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Bisher 286 Norovirus-Infektionen an Austragungsorten Olympischer Spiele
An Austragungsorten der Olympischen Winterspiele von PyeongChang breitet sich das Norovirus weiter aus. Bis Montag stieg die Zahl der bestätigten Infektionsfälle auf 286. Die Zentren für Krankheitskontrolle und -prävention teilten am Montag mit, dass mit Stand vom 16. Februar 33 Patienten isoliert behandelt würden. 253 Patienten zeigten keine Symptome mehr und seien nach dem Ablauf der Inkubationszeit zum Alltag zurückgekehrt. Die US-Zeitung „US Today“ berichtete unterdessen, dass beim Vater des US-Eishockeyspielers James Wisniewski eine Norovirus-Infektion diagnostiziert worden sei. Die Nachrichtenagentur AP meldete, dem US-Eishockeyteam sei das Händeschütteln mit anderen vor einem Spiel verboten worden, um die Ausbreitung des Norovirus zu verhindern.
2018-02-20

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Deutschland und Kanada gewinnen Gold im Zweierbob der Herren
Deutschland und Kanada haben im Zweierbob der Herren die Goldmedaille gewonnen. Nach vier Läufen waren die Deutschen Francesco Friedrich/Thorsten Margis und die Kanadier Justin Kripps/Alexander Kopacz im Eiskanal des Alpensia Sliding Centre mit einer Zeit von 3:16,86 Minuten gleichauf und damit gewinnen beide Teams Gold. Bronze geht an Oskars Melbardis/Janis Strenga aus Lettland. Auf den Plätzen vier und fünf liegen die Deutschen Walther/Poser und Lochner/Weber. Südkoreas Zweierbob (Won Yun-jong/Seo Young-woo) wurde Sechster. Im Teamwettbewerb Skispringen der Männer im Alpensia Ski Jumping Center sicherte sich das deutsche Team mit 1.075,7 Punkten die Silbermedaille, Gold ging an die Norweger (1.098,5 Punkte) und Bronze an Polen (1.072,4 Punkte). Die österreichische Mannschaft erreichte Platz vier (978,4 Punkte). In der Gesamtwertung führt Norwegen mit elf Goldmedaillen, neun Silber- und acht Bronzemedaillen. Dahinter liegt Deutschland mit zehn Gold, sechs Silber und vier Bronze. Dritter ist nun Kanada (6/5/6). Gastgeber Südkorea ist mit drei Gold, zwei Silber und zwei Bronze Neunter. Österreich (4/2/4) ist Sechster, die Schweiz (2/4/1) Elfter.
2018-02-19

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Eisschnellläufer Cha Min-kyu gewinnt die Silbermedaille über 500 Meter
Der Südkoreaner Cha Min-kyu hat im Eisschnelllauf der Männer über 500 Meter die Silbermedaille gewonnen. Im Gangneung Oval war Cha mit olympischem Rekord von 34,42 Sekunden in Führung gegangen, ehe der Norweger Havard Lorentzen den Rekord auf 34,41 Sekunden verbesserte und die Goldmedaille gewann. Bronze ging an den Chinesen Gao Tingyu (34,65 Sekunden). Bester deutscher Starter war Nico Ihle auf Platz acht (34,89 Sekunden). In der Gesamtwertung führt Norwegen mit mittlerweile zehn Goldmedaillen vor Deutschland und den Niederlanden. Südkorea bleibt auch nach dem heutigen Medaillengewinn Neunter. Österreich ist Siebter, die Schweiz liegt auf Platz elf.
2018-02-19

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Hier ist PyeongChang!
Eisschnellläuferin Lee Sang-hwa hat die Silbermedaille über 500 Meter gewonnen. Im Finale am Sonntag im Gangneung Speed Skating Stadion erzielte sie eine Zeit von 37,33 Sekunden. Seit ihrem Sieg 2010 in Vancouver hat die Sprinterin damit bei drei Olympischen Spielen in Folge eine Medaille gewonnen. Die Japanerin Nao Kodaira gewann mit einem Olympischen Rekord von 36,94 Sekunden die Goldmedaille. Lee Sang-hwa sagte nach dem Wettkampf: Vor dem Wettkampf war ich voller Erwartung, aber auch etwas nervös. In Korea fand bisher kaum ein Weltcup-Rennen statt und ich war den großen Beifall und den Jubel nicht gewöhnt. Es hat viel Spaß gemacht, ich bin aber über das Ergebnis ein bisschen enttäuscht. Lee Sang-hwa war auf den ersten 100 Metern mit 10,20 Sekunden schneller als Kodaira und schneller als bei ihrem Saisonrekord. In der letzten Kurve rutschte sie jedoch leicht aus und verlor dadurch kostbare Zeit. Für die restlichen 400 Meter benötigte sie 27,13 Sekunden. Sie sagte, dass sie auf den ersten 100 Metern gespürt habe, dass sie schnell unterwegs gewesen war. Eine derartige Geschwindigkeit habe sie lange nicht mehr erlebt und dieses Gefühl wahrscheinlich nicht unter Kontrolle halten können: Ich fühlte, dass ich schnell war und habe deshalb wahrscheinlich in der letzen Kurve einen Fehler gemacht. Ich hatte dieses Geschwindigkeitsgefühl nach langem mal wieder und konnte das Tempo nicht richtig unter Kontrolle halten. In der Schlussphase machte ich einen kleinen Fehler. Wenn ich aufgepasst hätte, hätte es vielleicht für eine Goldmedaille gereicht. Aber es macht nichts, der Wettkampf ist jetzt zu Ende. Als das endgültige Ranking an der Leuchttafel angezeigt wurde, schwenkte sie die Nationalflagge, winkte den Zuschauern zu und bedankte sich bei den Fans für die Unterstützung. Kodaira ging mit offenen Armen auf die Koreanerin zu und beide Sportlerinnen umarmten sich und bedankten sich gegenseitig für den fairen Wettkampf. Ich habe die 1.000-Meter-Strecke aufgegeben, um mich auf die 500-Meter konzentrieren zu können. Kodaira hat über 1.500 Meter und 1.000 Meter teilgenommen und ist zum Schluss über 500 Meter an den Start gegangen. Wir haben zueinander gesagt, dass wir aufeinander stolz sind und Achtung voreinander haben und auch, dass wir voneinander viel lernen können. Bei ihren Bemühungen, nach der chronischen Knieverletzung im Anschlus an Sotschi wieder zu ihrer alten Form zurückzufinden stellte Kodaira das größte Hindernis dar. Die Japanerin hatte Lee Sang-hwa mit ihren Spitzenleistungen Konkurrenz gemacht und sie schrittweise bei internationalen Wettkämpfen von der Spitzenposition verdrängt. Nach einer Wadenoperation im März letzten Jahres fand Lee Sang-hwa dann langsam wieder zu ihrer alten Form zurück. Um das Tempo auf den ersten 100 Metern zu erhöhen, tauschte sie ihre gewohnten goldenen Kufen, die sie über 10 Jahre benutzt hatte, gegen blaue Kufen aus. Weil sie infolge der Nachwirkungen der Verletzung immer wieder erlebte, dass ihr Körper während den Läufen abhob, versuchte sie sich mit den niedrigeren blauen Hufen möglichst nah am Eis zu halten. Im Laufe der Saison 2017-2018 konnte die Eisschnellläuferin ihre Zeiten erheblich verbessern. Bei sieben Weltcups gewann sie vier Silbermedaillen und eine Bronzemedaille. Mit der Silbermedaille in Pyeongchang hat sie in ihrer Olympiakarriere für einen weiteren Glanzpunkt gesorgt. Ich habe mir seit Sotschi keine Pause gegönnt, weil ich die Goldmedaille in Pyeongchang gewinnen wollte. Ein Kampf um eine Hundertsel Sekunde ist aber nicht einfach, wie ich erfahren musste. Die Vorbereitungen waren einfacher, weil ich schwächer eingestuft wurde als Kodaira. Früher hatte ich Angst von ganz oben herabzufallen. Die Silbermedaille ist für mich ebenfalls wertvoll. Ich habe mein Bestes gegeben und wünsche mir, dass ich dafür etwas Lob erhalte. Die Shorttrackläuferin Choi Min-jeong ist als Siegerin über 1.500 Meter hervorgegangen. Im Finale des Wettkampfs am Samstag in der Gangneung Ice Arena gewann sie mit einer Zeit von 2: 24,96 Minuten die Goldmedaille. Es ist das erste Mal seit den Winterspielen in Turin 2006, dass Südkorea über 1.500 Meter Gold holte. Choi Min-jeong hatte in der zwölften Runde drei Gegnerinnen auf der Außenbahn mit atemberaubender Geschwindigkeit überholt und war 0,755 Sekunden schneller ins Ziel eingelaufen als die Zweite Li Jinyu aus China. Dritte wurde die Kanadierin Kim Boutin. Choi Min-jeong sagte über ihren Sieg: Es ist den Fans, die mich angefeuert haben zu verdanken, dass ich auf der Bühne, von der ich vier Jahre lang geträumt habe, ein solch gutes Ergebnis bringen konnte Auch unserem Team bin ich dankbar. Der Verband und verschiedene Organisationen haben uns Sportler unterstützt und Kraft gegeben, damit wir gut abschneiden konnten. Ich konnte dank der Hilfe meines Umfelds mein Ziel erreichen und nicht allein, weil ich gut war. Experten, die Chois Lauf verfolgt und ihre unnachahmbaren Überholkünste verfolgt haben sprechen ihr die größten Chancen auf einen Sieg auf der noch verbliebenen 1000-Meter-Strecke zu. Mit einem möglichen Sieg der südkoreanischen Frauenstaffel würde sie dreifach Gold gewinnen. Bei vier Weltcups der aktuellen Saison, bei denen sie an den Start ging, belegte Choi jeweils zwei Mal den ersten Platz über 1.000 Meter und in der 3.000-Meter-Staffel. Die US-Nachrichtenagentur UPI kommentierte, dass Choi Min-jeong auf den letzten Runden das Rennen so bestritten habe, als könne sie noch einen Gang höher schalten als ihre Gegnerinnen. Wie gut die Shorttrackerin im Endspurt ist, wird auch an ihren Rundenzeiten deutlich. Für die zwölfte Runde hatte sie 8,850 Sekunden gebraucht, in der dreizehnten Runde die Zeit noch einmal auf 8,800 Sekunden verkürzt und so Versuche der Gegnerinnen im Keim erstickt, noch einmal aufzuholen. Von den sieben Finalistinnen ist Choi Min-jeong die Einzige, die eine Rundenzeit im Acht-Sekunden-Bereich verzeichnete. Auffallend ist, dass sie in der Schlussphase über 1.500 Meter ähnlich schnell ist wie im Endspurt über 500 Meter. Auch nachdem sie über 500 Meter disqualifiziert worden war, verstärkte Choi Min-jeong ihr Training auf der Kurzstrecke, um auf der längeren Strecke den Endspurt besser meistern zu können. Trotzdem sagt sie bescheiden, dass sie ohne die Unterstützung der Zuschauer nicht gewonnen hätte: Die kräftige Anfeuerung der Zuschauer hat mir Kraft gegeben, sodass ich gut laufen konnte. So viele Menschen haben mich nach dem Wettkampf über 500 Meter und jetzt auch angefeuert und mir Glück gewünscht. Dank der großen Unterstützung der Zuschauer konnte ich dieses gute Ergebnis erzielen. Der südkoreanische Shorttracker Seo Yi-ra, der die Bronzemedaille über 1.000 Meter gewonnen hat, leidet unter boshaften Kommentaren der chinesischen Netzbürger. Seo war im Finale über 1.000 Meter mit Landsmann Lim Hyo-jun und dem Ungarn Sandor Liu Shaolin kollidiert, hatte sich aber schnell wieder aufgerafft und war noch als Dritter ins Ziel gelaufen. Dafür, dass der Koreaner in den Vorläufen wegen einer Disqualifikation des Chinesen Han Tianyu eine Runde weiterkam. muss er nun Beschimpfungen der chinesischen Internetnutzer über sich ergehen lassen. Auf seinen SNS-Seiten hinterlassen sie Tausende von Kommentaren, in denen sie dem Sportler Vorwürfe dafür machen, dass er anstelle des chinesischen Konkurrenten eine Runde weiterkam. Nach dem 1.000-Meter-Finale wurde Seo Yi-ra auch von seinen Landsleuten kritisiert. Die koreanischen Fans werfen ihm vor, Lim Hyo-jun den Weg versperrt zu haben. Wenn er Lim nicht den Weg abgeschnitten hätte, hätte dieser leicht überholen und die Goldmedaille gewinnen können, so die Netzbürger. Der Zusammenstoß wurde aber eigentlich von Sandor Liu Shaolin verursacht, der wegen eines Fehlers ausgerutscht war und die beiden Koreaner mitgerissen hatte. Nach dem Wettkampf sagte der Ungar, es tue ihm leid und er sei traurig, die beiden koreanischen Läufer zu Fall gebracht zu haben. Einige Koreaner hatten ihn zwar dafür anfangs kritisiert, die boshaften Kommentare wurden aber immer mehr von Aufmunterungen verdrängt. Die Netzbürger schrieben, dass Liu Shaolin keine Schuld an dem Vorfall habe. Bis Sonntag hatten koreanische Netzbürger auf Shaolins Instagram etwa 7.000 Kommentare hinterlassen, von denen die meisten gutgemeint waren. Der südkoreanische Eiskunstläufer Cha Jun-hwan hat den Wettkampf im Einzel der Männer als Fünfzehnter abgeschlossen. Für seine Kür am Samstag in der Gangneung Ice Arena erhielt Cha 165,16 Punkte. Das Kurzprogamm am Tag davor wurde mit 83,43 Punkten gewertet. Der Eiskunstläufer kam auf eine Gesamtwertung von 248,59. Er übertraf damit die von Chung Sung-il bei den Winterspielen 1994 in Lillehammer erbrachte bisher beste Leistung eines koreanischen Eiskunstläufers. Es spricht Cha Jun-hwan: Ich war vor dem Wettkampf etwas besorgt. Ich hatte zwar fleißig trainiert und mich gut vorbereitet, ich hatte aber Schmerzen und war deswegen etwas besorgt. Ich habe aber trotzdem bis zum Ende mein Bestes gegeben. Nach dem Sturz bin ich sofort wieder aufgestanden und habe die Darbietung bis zum Ende ausgeführt. Ich bedauere es zwar, einen Fehler gemacht zu haben, bin aber trotzdem zufrieden, weil ich bis zum Schluss mein Bestes gegeben habe. Die Winterolympiade in Pyeongchang hat Cha Jun-hwan einen weiteren Sprung nach vorne ermöglicht. Während des gesamten Wettbewerbs hatte der Eiskunstläufer mit kleinen Verletzungen, einer Erkältung und Problemen mit seinen Schlittshuhen zu kämpfen. Er behielt jedoch auf der großen Bühne die Nerven. Im Team-Event verbesserte er seine Saison-Bestleistung und im Einzel stellte er neue persönliche Rekorde auf. Es wäre natürlich besser gewesen, wenn ich in so guter Form gewesen wäre wie in der letzten Saison und auch keine Probleme mit den Schlittschuhen gehabt hätte. In der laufenden Saison habe ich aber viel gelernt. Ich werde nun an den Stellen, die heute Mängel aufwiesen arbeiten, meine Sprünge und die technische Ausführung verfeinern und mir weiter Mühe geben. (Photo : Yonhap)
2018-02-19

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Seoul fordert Korrekutur japanischen Zeitungsberichts über innerkoreanische Kontakte in Pjöngjang
Das südkoreanische Präsidialamt hat einen japanischen Zeitungsbericht dementiert, nach dem beide Koreas Ende letzten Jahres in Pjöngjang über Nordkoreas Olympia-Teilnahme diskutiert hätten. Seoul drücke tiefes Bedauern gegenüber der Zeitung „Asahi Shimbun“ aus, sagte der präsidiale Sprecher Kim Eu-kyeom am Montag. Man fordere eine Korrektur, die Meldung enthalte kein Fünkchen Wahrheit. Falls beide Koreas bereits Gespräche geführt hätten, hätte Präsident Moon Jae-in den Ausdruck nicht verwendet, dass innerkoreanische Gespräche wie ein Wunder zustande gekommen seien. Die Äußerung des nordkoreanischen Parlamentschefs Kim Yong-nam, dass bis vor 40 Tagen niemand sich die aktuellen Entwicklungen habe vorstellen können, würden eine Lüge sein, hieß es. „Asahi Shimbun“ hatte am Sonntag unter Berufung auf eine Quelle in Seoul berichtet, dass südkoreanische Beamte Ende letzten Jahres zweimal Pjöngjang besucht hätten, um über die Teilnahme Nordkoreas an den Olympischen Winterspielen in PyeongChang zu diskutieren. Nordkorea habe dabei den Stopp der gemeinsamen Militärübungen Südkoreas und der USA gefordert, was die südkoreanische Regierung nicht akzeptiert habe. Südkorea habe Nordkorea gebeten, eine Militärparade am Gründungstag der Streitkräfte in einem kleineren Umfang abzuhalten und eine hochrangige Delegation zu schicken.
2018-02-19

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Eisschnellläuferin Lee Sang-hwa gewinnt Silber über 500 Meter
Eisschnellläuferin Lee Sang-hwa hat über 500 Meter die Silbermedaille gewonnen. Gold ging im Finale im Gangneung Speed Skating Stadion an die Japanerin Nao Kodaira, die mit Olympischem Rekord von 36,94 Sekunden gewann. Lee benötigte 37,33 Sekunden, Bronze ging an Karolina Erbakova aus der Tschechischen Republik (37,34). Lee ist Goldmedaillenträgerin über 500 Meter bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver und 2014 in Sotschi. Lee ist zudem Weltrekordhalterin in dieser Disziplin. Kim Hyun-yung aus Südkorea wurde Zwölfte (38,251), Landsmännin Kim Min-sun 16. (38,534). Sie teilt sich die Platzierung mit der besten deutschen Starterin Judith Dannhauer. Die Österreicherin Vanessa Herzog wurde Vierte. In der Gesamtwertung löste Norwegen Deutschland an der Spitze ab. Beide Nationen haben neun Goldmedaillen auf dem Konto, die Skandinavier gewannen aber mehr Silbermedaillen. Gastgeber Südkorea bleibt mit drei Gold-, einer Silber- und zwei Bronzemedaillen Neunter. Österreich (4/2/4) ist Siebter, die Schweiz (2/4/1) Elfter.
2018-02-18

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