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USA wollen Truppen in Südkorea stationiert lassen

2018-11-04

Nachrichten

ⓒYONHAP News

Südkorea und die USA haben sich auf den Rahmen der gemeinsamen Verteidigungsbereitschaft nach der Übergabe der Befehlsgewalt in Kriegszeiten an Südkorea geeinigt.


Entsprechende Richtlinien wurden von beiden Staaten am Mittwoch bei ihrer 50. Sicherheitskonsultation (SCM) in Washington unterzeichnet.


Demnach werden US-Truppen auch nach dem Transfer der Befehlsgewalt weiter in Südkorea stationiert bleiben. Das gemeinsame Kommando der Streitkräfte Südkoreas und der USA soll bestehen bleiben, wobei ein südkoreanischer General das Kommando führen wird. Ein US-General wird den Posten des Vizekommandeurs übernehmen. Die US-Streitkräfte machten damit die bisher einzige Ausnahme vom Pershing-Prinzip, wonach sie einem Soldaten eines anderen Landes nicht die Leitung über ihre Truppen übertragen.


Indem ein US-General die stellvertretende Kommandoleitung übernimmt, erleichtert sich auch die Truppenverstärkung. Würde, wie ursprünglich angenommen, ein US-Generalleutnant das Amt übernehmen, wäre dieser im selben Rang wie der Kommandant der US-Truppen in Japan. Es würde sich dann um ein vielfaches komplizierter gestalten, in Japan stationierte US-Soldaten im Krisenfall in Südkorea einzusetzen.


Mit der Festlegung der Richtlinien zur gemeinsamen Verteidigung nach einem Transfer der Befehlsgewalt wurde die Besorgnis über eine Lockerung oder Schwächung des US-südkoreanischen Bündnisses weitgehend zerstreut.


Beobachtern nach könnte die Übergabe der Befehlsgewalt an Seoul im Jahr 2022 erfolgen.

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