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Vietnam fordert Freilassung von mutmaßlicher Mörderin von Kim Jong-nam

#Asien Kompakt l 2019-03-15

Kreuz und Quer durch Korea

© YONHAP News

Vietnam fordert die Freilassung einer Landsmännin, die in Malaysia in Haft sitzt. Die Vietnamesin Doan Thi Huong wird beschuldigt, an der Ermordung von Kim Jong-nam, dem Halbbruder von Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un, beteiligt gewesen zu sein. 


Nach Angaben des vietnamesischen Außenministeriums habe der Chef des Ressorts Pham Binh Minh am Dienstag mit seinem malaysischen Amtskollegen Saifuddin Abdulla telefoniert und um einen fairen Prozess und die Freilassung der Angeklagten gebeten. Der Minister fügte hinzu, dass die Regierung und Bevölkerung in Vietnam ein wachsames Auge auf die Angelegenheit hätten. 


Anlass für das Engagement der vietnamesischen Führung war die überraschende Freilassung der Indonesierin Siti Aisyah, die ebenfalls wegen des Mordverdachts an Kim Jong-nam etwa zwei Jahre lang in Haft gesessen hatte. Das Oberste Gericht in Malaysia hatte am Montag die Klage gegen die Indonesierin fallen lassen, nachdem die Staatsanwaltschaft die Vorwürfe gegen die 27-Jährige ohne Angabe von Gründen zurückgezogen hatte. Seitdem fordert die Öffentlichkeit in Vietnam verstärkt, dass auch die beschuldigte Vietnamesin freikommen müsse. 


Kim Jong-nam starb am 13. Februar 2017 an einem Nervengift, das ihm am Flughafen in Kuala Lumpur angeblich von den beiden Frauen ins Gesicht gerieben wurde.

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