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IWF rät Südkorea zu Aufstellung von Nachtragshaushalt

2019-03-17

Nachrichten

ⓒYONHAP News

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat Südkorea zur Aufstellung eines Zusatzhaushalts in einem größeren Volumen geraten. Andernfalls sei eine Wachstumsquote von 2,6 bis 2,7 Prozent kaum zu erreichen.


Ein IWF-Team hatte diese Ansicht am Dienstag der Presse mitgeteilt, nachdem es sich zuvor  in einer jährlichen Beratung mit Regierungsvertretern ein Bild von der Wirtschaftslage in Südkorea gemacht hatte.


In Bezug auf den Zusatzhaushalt wurde ein Volumen von fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts oder höher empfohlen. Gemessen am nominalen BIP des vergangenen Jahres wären dies etwa 8,91 Billionen Won oder 7,866 Milliarden Dollar. Das Ergänzungsbudget würde dann um das 2,3-Fache höher ausfallen als im Jahr davor.


Das IWF-Team kam zu dem Schluss, dass die koreanische Wirtschaft trotz starker Fundamentaldaten von Rückwirkungen betroffen sei. Das Wachstum verlangsame sich durch den Rückgang von Investitionen und internationalen Handels und bei der Schaffung von Arbeitsplätzen gebe es kaum Fortschritte. Die Prognosen verschlechterten sich außerdem aufgrund einer besorgniserregenden demografischen Entwicklung, hohen Verschuldung der privaten Haushalte und eines nachlassenden Anstiegs der Produktionsfähigkeit. Kritisch sahen die Prüfer auch den unflexiblen Arbeitsmarkt sowie die Polarisierung zwischen Großunternehmen und dem Mittelstand. Als Lösung riet die Institution zu einer expansiven Finanzpolitik und Lockerung der Geldpolitik.


Die südkoreanische Regierung hatte bereits den diesjährigen Haushalt um zehn Prozent erhöht. Mit einem sogenannten Super-Budget will sie die Konjunktur anschieben.

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