Schauspieler und Stand-up-Comedian mit koreanischen Wurzeln Kim Illyoung
2024-04-12
In Indien, das noch bis vor kurzem als Corona-Epizentrum der Welt galt, ist die Zahl der Neuinfizierten an einem Tag nach neun Monaten unter 10.000 gefallen.
Laut dem indischen Gesundheitsministerium seien am gestrigen Dienstag bis zum Vormittag 8.865 neue Fälle einer Infektion mit Covid-19 bestätigt worden.
Noch vor sechs Monaten war das Land mit der schlimmsten Ausbreitung der Pandemie mit täglich über 410.000 bestätigten Fällen konfrontiert. Seit Juni wurde ein langsamer Rückgang der Fallzahlen gemeldet. Inzwischen gibt es weniger Coronafälle als in den USA, Großbritannien, der Türkei und Russland. Auch die Zahl der täglichen Todesfälle, die einst 4.000 überschritten hatte, ging deutlich zurück. Am Dienstag wurden nur 197 Todesfälle gemeldet. Insgesamt starben in Indien bisher 463.852 Menschen an Covid-19.
Die Regierung in Neu-Delhi führt als Grund für den Rückgang der Fallzahlen einen rechtzeitigen Lockdown und Fortschritte bei den Impfungen an. Eine andere, weitaus überzeugendere Erklärung wäre, dass viele Inder auf dem Höhepunkt der Pandemie ungeschützt dem Virus ausgesetzt waren und nach einer Infektion eine Immunität entwickelt haben. Der Umstand, dass bei einem Serumtest im September bei über 90 Prozent der untersuchten 28.000 Bewohner von Neu-Delhi Antikörper nachgewiesen wurden, stützt diese Theorie.
In Neu-Delhi laufen der öffentliche Verkehr, Geschäfte und Industrie inzwischen wieder weitgehend normal. Seit Montag dürfen erstmals nach 20 Monaten wieder ausländische Touristen ins Land einreisen.
2024-04-12
2024-04-26 10:30:52
2024-04-20