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Der Geschäftsklimaindex (BSI), der die allgemeinen Geschäftsbedingungen aus Sicht der Unternehmensmanager widerspiegelt, ist auf ein Sechsmonatstief gefallen. Die Verbraucherstimmung ist auf das niedrigste Niveau seit zwei Jahren und sieben Monaten gesunken. 

Der Geschäftsklimaindex sank um vier Punkte auf 69, wie die koreanische Zentralbank am Donnerstag bekannt gab. Erstmals seit sechs Monaten rutschte der Index unter die Marke von 70. Ein Wert unter 100 bedeutet, dass die Konjunkturlage von der Mehrheit der Unternehmen als schlecht eingeschätzt wird. 

Der BSI in den Bereichen Elektronik, Halbleiter und Telekommunikationsausrüstung sank verglichen mit dem Vormonat um elf Punkte auf 72. Daraus ist zu schließen, dass die von Japan verhängten Exportrestriktionen gegenüber Südkorea die Zulieferer in Schwierigkeiten gebracht haben. Laut der Zentralbank seien kleine und mittlere Unternehmen der Zuliefererbranche mehrheitlich pessimistisch gestimmt. Gründe hierfür seien die verschärften Exportkontrollen Japans sowie der Handelskonflikt zwischen China und den USA. 

Der Konsumklimaindex hat sich laut der Zentralbank im August im Vormonatsvergleich um 3,4 Punkte auf 92,5 verschlechtert. Der Index-Wert kletterte bis April auf 101,6 und befindet sich seitdem den vierten Monat in Folge in einem Abwärtstrend. 

Der Indikator zur Einschätzung der wirtschaftlichen Lage (ESI), der sich aus dem Geschäftsklimaindex und Konsumklimaindex ergibt, fiel um 0,8 Punkte auf 88,4 und damit auf den niedrigsten Wert seit sechs Jahren. 

Um gegen Abwärtsrisiken gewappnet zu sein, hat die Regierung für das nächste Jahr einen Haushaltsplan aufgestellt, der eine Ausgabensteigerung um 9,3 Prozent vorsieht.