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Hintergrund

Suche nach vermisstem Bergsteiger am Broad Peak wird eingestellt

2021-07-31

Nachrichten

ⓒYONHAP News

Die Suche nach dem beim Abstieg vom Broad Peak verschollenen Bergsteiger Kim Hong-bin ist auf Wunsch seiner Familie eingestellt worden.


Der fingerlose Alpinist war der erste Mensch mit einer Behinderung, der die höchsten Gipfel der sieben Kontinente erklommen und alle 14 Achttausender bezwungen hatte. Im Himalaya hat er nun seinen ewigen Frieden gefunden.


Kim hatte am 18. Juli den Gipfel des 8047 Meter hohen Broad Peak im Karakorum-Gebirge erreicht und damit den letzten der 14 höchsten Gipfel der Erde bestiegen. Er verunglückte jedoch beim Abstieg und setzte noch selbst einen Notruf ab. Ein russisches Rettungsteam fand ihn zwar, nachdem er allein über zehn Stunden lang auf seine Rettung gewartet hatte. Doch als die Rettungskräfte zu ihm hinabsteigen wollten, stürzte er weiter in die Tiefe. Später kamen zwar Militärhubschrauber aus Pakistan und China für die Rettungsaktion zum Einsatz, die Suche nach Kim blieb jedoch erfolglos.


Seine Angehörigen beschlossen daraufhin die Suche abzubrechen, da es der Wille des Alpinisten gewesen war, dass niemand bei einer Suchaktion zu Schaden kommen sollte, sollte er verunglücken.


Kim hatte seine Finger vor 30 Jahren aufgrund von Erfrierungen verloren, die er sich am 6.190 Meter hohen Denali in Alaska zugezogen hatte. Dies hielt ihn jedoch nicht davon ab, nach einer Pause wieder auf die höchsten Berge der Welt zu steigen. 2009 komplettierte er mit dem Mount Vinson in der Antarktis seine Sammlung der „Seven Summits“, der höchsten Berge aller Kontinente. Mit der Besteigung des Broad Peak erreichte er nach 15 Jahren sein Ziel, die 14 höchsten Berge der Welt zu erklimmen.

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