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Hintergrund

Präsident Yoon Suk Yeol und US-Amtskollege unterstreichen Wert von Demokratie und Menschenrechten

2022-05-28

Nachrichten

ⓒYONHAP News

Präsident Yoon Suk Yeol und sein US-Amtskollege Joe Biden haben bei ihrem ersten Gipfeltreffen in Seoul die freie Demokratie und Menschenrechte als gemeinsame Werte betont. 


Die Ergebnisse des Spitzengesprächs am 21. Mai wurden im Anschluss in einer gemeinsamen Erklärung bekannt gegeben. Im Wesentlichen ging es darum, dass das auf Verteidigung und Sicherheit beschränkt gewesene Bündnis zu einer zukunftsorientierten Allianz für Sicherheit, Wirtschaft und Werte erweitert werden soll. 


Das Präsidialamt teilte mit, beide Staatsoberhäupter hätten ihren festen Willen für die Verstärkung der globalen und umfassenden strategischen Allianz bestätigt, welche auf gemeinsamen Werten wie Antikorruption und Menschenrechten und einer auf demokratischen Normen beruhenden internationalen Ordnung fuße. 


Die Regierungen beider Staaten wollen bei Prüfungen von Investitionen im Ausland sowie der Exportkontrolle hinsichtlich Schlüsseltechnologien enger kooperieren, um zu verhindern, dass durch die Anwendung von fortgeschrittener Technologie die Staatssicherheit und Wirtschaftssicherheit gefährdet wird. Genauer gesagt wollen sich beide Länder gemeinsam dafür einsetzen, dass US-Technologie nicht in die Halbleiter-Industrie Chinas gelangt. 


Bei der Sicherheit von Lieferketten wurden ebenfalls gemeinsame Werte unterstrichen. Präsident Yoon sagte, Länder, die nicht dieselben Werte teilen, würden zwar nicht ausgeschlossen. In der Erwartung, dass sich diese Länder in den Rahmen universeller Werte einfügen, würden aber zuerst diejenigen Länder, die gemeinsame Werte teilen, ein enges Bündnis eingehen. 


Beide Staatsoberhäupter sollen zudem ihre Sorgen über die Menschenrechtslage in der indopazifischen Region geteilt und versprochen haben, ihr Engagement für Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit weltweit zu verstärken. 


In der Erklärung wurde zwar nicht direkt Kritik an China geübt, es erweckte jedoch den Eindruck, Südkorea habe den Schwerpunkt seiner Außenpolitik von China auf die USA verlagert. Mit dem Heranrücken an die USA steht Südkorea vor der neuen diplomatischen Herausforderung, im Umgang mit China auf Widerstand stoßen zu können.

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