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Lifestyle

Interessante Suchwörter der letzten Tage

#Suchwort Aktuell l 2018-06-01

Kreuz und Quer durch Korea

Interessante Suchwörter der letzten Tage
Kürzlich wurde bekannt, dass die Zahl der in Südkorea in einem Jahr benutzten Plastiktüten bei rund 19 Milliarden liegt. Das heißt, dass jeder Bürger 370 Plastiktüten im Jahr benutzt. Wegen dieser großen Zahl ist davon die Rede, dass die Südkoreaner plastiktüten-süchtig seien. In neun Plastiktüten ist so viel Öl enthalten, dass damit ein Auto einen Kilometer fahren kann. Wenn man europäische Länder betrachtet, werden in Irland und Luxemburg weniger als zehn Plastiktüten pro Person und im Jahr und in Deutschland, Frankreich, Belgien und Schweden 60 bis 70 Plastiktüten pro Person und im Jahr benutzt. Dies zeigt, dass der verschwenderische Umgang mit Plastiktüten kein weltweit auftretendes Phänomen ist. Wenn alle südkoreanischen Bürger lediglich an einem Tag im Jahr keine einzige Plastiktüte benutzen würden, würden rund 52 Millionen Plastiktüten gespart werden. Dann gehen die Kohlendioxidemissionen um 6.700 Tonnen zurück, und 951.600 Liter Rohöl werden eingespart. Viele Netzbürger schrieben, dass sie eine so hohe Anzahl von im Land benutzten Plastiktüten nicht erwartet haben. Bei ihren Auslandsreisen haben sie sehen können, dass im Ausland im Alltag nicht so viele Plastiktüten benutzt werden wie in Südkorea. Bei allen Bürgern sei ein Umdenken erforderlich. Sie müssen ihre Alltagsgewohnheiten grundsätzlich ändern.

Nach Informationen des Koreanischen Verbraucherinstituts sind bei sechs von acht repräsentativen Gerichten, die von südkoreanischen Verbrauchern bei einem Auswärtsessen genossen werden, im vergangenen einen Jahr die Preise gestiegen. Bei einem Gericht ist der Preis gleich geblieben und bei einem anderen Gericht ist der Preis gefallen. Die Netzbürger sprechen davon, dass bald der durchschnittliche Preis einer Mahlzeit die Marke von 10.000 Won oder 9,25 Dollar überschreiten wird. Betrachtet man die Essenspreise in Seoul im vergangenen Monat, kostete eine Portion kalte Nudeln Naengmyeon durchschnittlich etwa 8 Dollar. Dieser Preis ist gegenüber dem selben Vorjahresmonat um 9,7% gestiegen. Naengmyeon nach Pyeongyang-Art ist mehr als 2 Dollar teurer. Als Folge des innerkoreanischen Gipfeltreffens Ende April dieses Jahres ist der mit dieser speziellen Naengmyeon-Sorte erzielte Umsatz mehrfach gestiegen, die Preise fallen aber nicht. Auch bei den anderen fünf beliebtesten Gerichten wie gegrilltem Schweinebauch, Hühnersuppe mit Ginseng und Reis Samgyetang, Kimchi-Eintopf, Kimbap und heißem Nudelgericht Kalguksu sind die Preise gestiegen. Auch bei vielen verarbeiteten Lebensmitteln ist im vergangenen einen Jahr eine Preissteigerung zu beobachten. Cola zum Beispiel ist inzwischen um 12% teurer geworden. Viele Netzbürger beklagen sich, dass lediglich das Monatsgehalt nicht steige, während alles teurer wird.

Das Interesse der Netzbürger weckte auch das Suchwort Gicht und Chi-Maek. Die Gicht, die als eine hauptsächlich bei Männern in den mittleren Altersschichten wie den 40ern und 50ern auftretende Krankheit galt, wird nun immer häufiger bei jüngeren Menschen beobachtet. Experten analysieren dies damit, dass die Ernährungslage allgemein besser geworden ist, und auch dass der sogenannte Chi-Maek-Boom eine Ursache ist. Mit Chi-Maek ist Fried Chicken mit Maekju, Bier, gemeint. Wenn man häufig fettreiche frittierte Hähnchen isst und dazu auch Bier trinkt, das Purine enthält, die die Harnsäurewerte im Blut erhöhen, kann dies zu einem Gichtanfall führen. Die Zahl der Südkoreaner, die wegen der Gicht medizinisch behandelt wurden, lag 2012 bei 265.065 und ist 2017 auf 395.154 gestiegen. Dies entspricht einer Steigerung um 49%. Über 90% der Patienten sind Männer. Nach dem Stand vom vergangenen Jahr waren 363.528 Männer und 31.626 Frauen wegen Gichtanfällen beim Arzt. In Korea heißt die Krankheit Tongpung. Die Silbe Tong bedeutet Schmerzen und die Silbe Pung Wind. Die Krankheit soll in Korea diesen Namen erhalten haben, weil man selbst bei einem Windstoß gegen das Gelenk unerträglich große Schmerzen verspürt. Viele Netzbürger zeigten großes Interesse an der Nachricht über den Anstieg der Zahl der Gicht-Patienten unter den jungen Menschen. Es wird immer heißer, und vor allem im Sommer sei das Verlangen nach Chi-Maek sehr groß. Sie wollen aber für ihre Gesundheit versuchen, dieser Verlockung zu widerstehen. Ob es ihnen gelingen wird, da seien sie aber nicht sicher.

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