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Interessante Suchwörter der letzten Tage

#Suchwort Aktuell l 2018-06-15

Kreuz und Quer durch Korea

Interessante Suchwörter der letzten Tage
Um die Teilnahme der Wähler an den diesmaligen Kommunalwahlen am 13. Juni zu fördern, wurde wie bei der vergangenen Präsidentschaftswahl eine sogenannte Volkswahl-Lotterie durchgeführt. Wenn man ein Foto vor dem Hintergrund des Wahllokals, an dem man die Stimmen abgegeben hat, auf die Homepage der Volkswahl-Lotterie setzt, werden nach dem Ende der Stimmabgabe die Gewinner ausgelost. Für die Teilnahme musste man mit dem Smartphone die Homepage besuchen, und sich mit dem Kakao Talk-Account einloggen und dann das Foto und die Handynummer eingeben. Um die Kosten für die Nutzung des Servers zu reduzieren, wurden die Teilnehmer daum gebeten, das Foto im Seitenverhältnis 1:1 einzustellen. Die Volkswahl-Lotterie wird auf der Grundlage der Spenden der Wähler betrieben, und der gesamte Spendenbetrag mit Ausnahme der Betriebskosten wird als Preisgeld genutzt. Die Auslosung fand am Wahlltag um 21 Uhr statt und wurde über Facebook live übertragen. An der Volkswahl-Lotterie 2018 nahmen insgesamt 376.341 Personen teil. Die Lotterie wurde von 1.339 Personen mit Spenden unterstützt, und der gesamte Spendenbetrag lag bei rund 5,2 Millionen Won, umgerechnet rund 4.800 Dollar. Der erste Gewinner erhielt 2,5 Mio Won, der zweite 1 Million Won und der dritte 500.000 Won. Insgesamt 20 Personen konnten sich jeweils über 50.000 Won freuen.

In Südkorea gibt es 250 Städte, Landkreise sowie Stadt- und Landkreisteile. Es stellte sich heraus, dass es in 59 von diesen Orten keine einzige Frauenklinik gibt. Schwangere in diesen Gebieten müssen für die Geburt in eine andere Region fahren. Der Landkreis Buyeo in der Provinz Süd-Chungcheong hat eine Einwohnerzahl von 70.000, und er zählt damit zu den großen Landkreisen. Aber trotzdem gibt es dort keine einzige Frauenklinik. Noch bis 2013 gab es eine, diese wurde aber aufgrund der niedrigen Geburtenzahl geschlossen. Deshalb müssen Schwangere aus Buyeo für regelmäßige Untersuchungen und auch für die Geburt in eine Nachbarstadt fahren. Weil immer mehr Frauenklinken wegen der niedrigen Geburtenziffer schließen, schrumpft auch die Zahl der Medizinstudenten, die Frauenarzt werden wollen. Die Zahl der neuen Fachärzte für Frauenheilkunde und Geburtshilfe betrug im Jahr 2013 103 und lag seitdem jedes Jahr unter der Marke von 100. Es gibt auch viele Verwaltungseinheiten, in denen in einem Jahr kein einziges Kind geboren wird. Im vergangenen Jahr kam in 17 Gemeinden im ganzen Land kein einziges Kind zur Welt. Diese Zahl lag 2012 bei 2, steigt aber ständig. Bezüglich der betreffenden Nachricht erwähnten viele Netzbürger die Notwendigkeit einer ausgeglicheneren regionalen Entwicklung. Sonst würden im Land alle kleineren Gemeinden verschwinden und lediglich einige Großstädte übrig bleiben.

Viele Netzbürger interessierten sich auch für die Nachricht, dass die Stadt Seoul und der Seouler Stadtteil Chongno-gu für das Hanok-Dorf Bukchon die Einführung einer für den touristischen Besuch erlaubten Zeitspanne planen. Das Dorf mit vielen traditionellen koreanischen Hanok-Häusern in der Nähe des Gyeongbok-Königspalastes im Zentrum Seouls ist ein beliebtes Reiseziel bei Touristen aus dem In- und Ausland. Die Stadt und der Stadtteil haben kürzlich ein Maßnahmenpaket zur Verbesserung der von Bewohnern des Bukchon-Dorfes erlittenen Schäden mit 8 Kategorien ausgearbeitet. Das Dorf wird durchschnittlich von rund 10.000 Menschen am Tag besucht, und 70% davon sind Ausländer. Die Bewohner dieses Dorfes müssen wegen der großen Anzahl der Touristen viele Unannehmlichkeiten wie die Verletzung ihrer Privatsphäre und große Lärmbelastung hinnehmen. Den Kern des betreffenden Maßnahmenpakets stellt die Einführung einer für den touristischen Besuch erlaubten Zeitspanne dar. Der touristische Besuch des Dorfes soll lediglich werktags und samstags von 10 Uhr vormittags bis 17 Uhr erlaubt werden. Sonntags soll den Touristen der Zugang zum Dorf nicht gewährt werden. Die Gruppentouristen sollen unbedingt von Reiseführern begleitet werden, so dass sie ständig ermahnt werden können, die Hanok-Häuser nicht unerlaubt zu betreten oder keine Abfälle auf die Straße zu werfen. Die Stadt Seoul will zunächst die Touristen zu einer freiwilligen Teilnahme anregen und langfristig den Effekt analysieren und damit eine systematische Grundlage für die pflichtmäßige Durchführung schaffen. Viele Netzbürger kritisieren die Touristen, die das Dorf einfach als eine touristische Sehenswürdigkeit und nicht als ein Wohnviertel betrachten. Als eine Methode zur Verbesserung der kritischen Lage im Dorf nannten einige Netzbürger die Einführung von Eintrittsgeldern.

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