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Lifestyle

Interessante Suchwörter der letzten Tage

#Suchwort Aktuell l 2018-06-22

Kreuz und Quer durch Korea

Interessante Suchwörter der letzten Tage
Die Fein- und Ultrafeinstaubbelastung machen es den Bürgern immer schwerer ins Freie zu gehen. Nun will ein alle Ministerien und Behörden umfassendes Forschungs- und Entwicklungsgremium die von Bürgern vorgeschlagenen Ideen für die Lösung des Feinstaubproblems aktiv aufgreifen. Das Gremium hat nach einer Expertenbewertung insgesamt neun Ideen ausgewählt. Bei den ausgewählten Ideen liegt der Schwerpunkt weniger auf herkömmlichen Methoden, bei denen man bei Feinstaubemissionsquellen wie Kraftwerken oder Autoabgasen Feinstaub reduziert. Es geht mehr darum, durch Verwendung von Pflanzen bzw. Staubsammelanlagen den in der Luft befindlichen Feinstaub direkt herauszufiltern. Zum Beispiel wird für die Reduzierung der Feinstaub verursachenden Substanzen am Straßenrand eine Feinstaub-Barrikade installiert, bei der verschiedene technische Elemente wie Bodenfilter, Pflanzen und Titaniumoxid fusioniert sind. Zu den ausgewählten Ideen gehört auch die Idee, rund um die Baustellen in der Stadt in Verwendung von Gartenpflanzen einen sogenannten grünen Ring aufzubauen. Es gab auch eine Idee für die Feinstaubreduzierung im Prozess der Kompostierung von tierischen Ausscheidungen. Die Personen, die diese Ideen vorgeschlagen haben, erhalten die Chance, zusammen mit Experten der entsprechenden Bereiche auf der Grundlage ihrer Ideen ein neues Geschäftsprojekt für das Jahr 2019 zu planen. Viele Netzbürger meinten, dass die Feinstaubbelastung ein sehr ernsthaftes Problem darstellt und unbedingt Lösungen dafür gefunden werden müssen. Es sei schön, dass auch Bürger daran mitwirken können.

Das Interesse der Netzbürger weckte auch die Nachricht, dass die Regierung mit Einsatz von fünf Milliarden Won, umgerechnet rund 4,5 Millionen Dollar, auf rund 50.000 öffentlichen Toiletten ständig überprüfen wird, ob dort versteckte Kameras installiert sind. Kürzlich wurde eine Sondermaßnahme zur Ausrottung von digitalen Toiletten-Spannern veröffentlicht. Im Rahmen dieser Maßnahme wird ein gemeinsamer Suchtrupp, an dem lokale Verwaltungseinheiten, die Polizei, Erziehungsämter, öffentliche Institutionen und Frauenorganisationen beteiligt sein werden, laufend Suchaktionen durchführen. In Sonderzonen wie Ballungsgebieten soll die Suchaktion mehr als einmal in der Woche durchgeführt werden. In anderen Regionen wird die Kontrollperiode unter Berücksichtigung der Zahl der Toiletten und der Nutzer festgelegt. Auf regelmäßig kontrollierten Toiletten wird ein Aufkleber mit der Aufschrift ´Sicher für Frauen´ angebracht. Auch die Kontrolle der mit versteckten Kameras aufgenommen Videos wird verstärkt. Unter den Netzbürgern herrschte die Meinung vor, dass die Erkenntnis verbreitet werden muss, dass nicht nur das Filmen und die Verbreitung der Videos, sondern auch das Ansehen dieser Videos auf Pornoseiten ein Verbrechen ist. Es sei ein Verbrechen, bei dem die Opfer meistens Frauen sind. Diese illegalen Spähaktionen sollen streng bestraft werden.

Vorgestern war der Weltflüchtlingstag, ein von den Vereinten Nationen eingerichteter Aktionstag, der seit 2001 am 20. Juni stattfindet. Dieser Tag war in Südkorea dieses Jahr von besonders großem Interesse, weil gerade die seit kurzem stark gestiegene Zahl der Flüchtlinge aus dem Jemen auf der Insel Jeju die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich zieht und für heftige Debatten sorgt. In letzter Zeit sind im Internet häufig flüchtlingsfeindliche Kommentare zu finden, die zum großen Teil auf unbegründeten Befürchtungen basieren. Auf der anderen Seite gibt es auch viele Bürger, die diese unbegründete Feindseligkeit bedauerlich finden und ihre Mitbürger zu mehr Nachsicht und Solidarität aufrufen. Dazu gehören auch einige Promis, darunter vor allem der Filmschauspieler Jeong Uh-seong, der sich schon seit einiger Zeit für die internationale Flüchtlingsfrage einsetzt. Er rief an dem Tag auf seiner Instagram-Seite die Bürger dazu auf, mit Verständnis und Solidarität den Flüchtlingen Hoffnung zu geben. Experten meinen, dass Südkorea noch kaum Erfahrung mit Flüchtlingen hat, und dass deshalb viele Bürger aus Unwissen zu falschen Informationen und damit zu negativen Einstellungen neigen. Im Internet war auch die Meinung zu lesen, dass es nicht richtig sei, dass Südkorea in der Flüchtlingsfrage ein verschlossenes nationalistisches Verhalten zeigt, wobei das Land nun zu den fortgeschrittenen Ländern gehört und auch Mitglied der Vereinten Nationen ist. Zudem sei Südkorea ein Land, das sich für den Menschenrechtsschutz einsetzt und als erstes in Asien ein Flüchtlingsgesetz erlassen hat.

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