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#Suchwort Aktuell l 2023-09-14

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ Getty Images Bank
In zwei Wochen wird der diesjährige Erntedankfesttag Chuseok gefeiert. Wegen der steil steigenden Preise sind viele Haushalte besorgt, weil sie zu Chuseok das Essen für die Ahnengedenkzeremonie und Familienfeier und auch Geschenke vorbereiten müssen. Zu Chuseok werden zwischen den Verwandten und Bekannten Geschenke ausgetauscht. Es gibt auch viele Unternehmen und Betriebe, die ihren Mitarbeitern zu Chuseok ein Geschenk überreichen. 
Die Aufmerksamkeit der Netzbürger zog eine Nachricht darüber auf sich, dass auf Gebrauchtwarenhandel-Plattformen Chuseok-Geschenke gehandelt werden. Auf einer Plattform kann man zurzeit mehrere Angebote für neue, noch verpackte Waren wie Rot-Ginseng Hongsam und Kosmetika als Chuseok-Geschenke finden. Der Rabatt beträgt gewöhnlich 20 Prozent, manchmal aber auch 30 bis 40 Prozent. 
Zusätzlich zu den ohnehin schon allgemein gestiegenen Preisen gibt es zurzeit wegen des Erntedankfestes zusätzliche Preissteigerungen. Deshalb wollen viele Menschen bei der Vorbereitung von Chuseok-Geschenken möglichst Geld sparen und halten daher auf Gebrauchtwarenhandel-Plattformen Ausschau nach Geschenken. Die Geschenkartikel werden zwar auf dem Online-Gebrauchtwarenmarkt gehandelt, sind aber neue Waren. Auch für Menschen, die zum Beispiel Artikel, die man nicht unbedingt braucht, als Geschenk erhalten haben, ist diese Art Handel nicht schlecht, weil man durch den Verkauf etwas Geld verdienen kann. 
Wenn man sich aber für einen solchen Handel interessiert, sollte man vorsichtig und sich darüber im Klaren sein, dass es Artikel gibt, die nicht auf dem Second-Hand-Markt gehandelt werden dürfen. Vor allem Alkohol darf nicht zwischen Einzelpersonen gehandelt werden. Auch Rotginseng-Produkte, eines der repräsentativsten Festtagsgeschenke, können Einzelpersonen ohne Gewerbeanmeldung nicht verkaufen, weil sie als Functional Food oder funktionelle Lebensmittel klassifiziert sind. 

Um diese Zeit suchen viele Menschen im Internet nach Informationen über Agenturen und Einrichtungen, die im Auftrag Gräber jäten. Zu Chuseok besuchen viele Menschen auch die Ahnengräber. Davor müssen die Gräber in Schuss gebracht werden, vor allem müssen die Gräber und Umgebung von Unkraut befreit werden. Es war eine Art Brauch, dass um diese Zeit vor dem Chuseok-Fest vor allem männliche Familienangehörige und Verwandte für die Grabpflege zusammenkommen. 
Nach einem heißen, regenreichen Sommer wuchert an der Grabstätte das Unkraut so stark, dass man es nicht einfach mit den Händen ausrupfen kann, sondern spezielle Geräte braucht. In der Regel muss ein richtig großer elektrischer Unkrautvernichter zur Hand genommen werden. Die Gräber befinden sich meistens in ländlichen Gebieten. 
Weil viele junge Menschen in der Stadt leben, und weil das Unkrautjäten an der Grabstätte mühsam und manchmal auch gefährlich ist, engagieren immer mehr Menschen Spezialisten für diese Aufgabe. Ein häufiges Problem bei der Arbeit ist, dass man auf Wildbienennester stößt oder sich mit dem elektrischen Unkrautvernichter verletzt. Deswegen lässt man lieber Profis ran. Diese sind sehr gefragt, es ist zurzeit gar nicht so einfach, einen Termin für die Grabpflege zu bekommen. 
Eine Forstgenossenschaft in Cheongju zum Beispiel nimmt in diesem Jahr etwa 18 Prozent mehr Aufträge für die Grabpflege an als im vergangenen Jahr. Wegen der großen Nachfrage sind aber schon alle Termine vergeben. In einigen Landkreisen musste die Annahme der Aufträge gleich zwei Tage nach dem Annahmebeginn gestoppt werden. Das koreanische Verbraucherinstitut riet noch einmal dazu, beim Umgang mit dem elektrischen Unkrautvernichter vorsichtig zu sein. Denn im September steige die Zahl der Unfälle mit den Geräten immer deutlich. 

Das Interesse der Netzbürger, vor allem vieler junger Netzbürger, weckte vorgestern eine Nachricht über eine Hochschule, bei der in der Mensa für 4.900 Won, rund 3,70 US-Dollar, Hummer angeboten wurde. 
In der Mensa der Universität Inje in der Stadt Kimhae in der Provinz Süd-Gyeongsang stand am 12. September ein besonderes Menü auf dem Spieseplan. Das Bildungsministerium plant, für eine Innovation der lokalen Hochschulbildung in Zusammenarbeit mit den Kommunen 30 sogenannte ´Glocal´-Universitäten auszuwählen und dies finanziell zu unterstützen. Glocal ist ein Kofferwort aus den englischen Wörtern Global und Local. 
Wenn eine Hochschule in den Regionen außerhalb der Hauptstadt als eine Glocal-Universität ausgewählt wird, erhält sie von der Regierung fünf Jahre lang 100 Milliarden Won, rund 75 Millionen US-Dollar. Mit diesen Mitteln sollen die ausgewählten Universitäten Innovationen vorantreiben. Die Inje-Universität wurde im vergangenen Juni in der Vorauswahl als Kandidat gewählt. Mit dem Wunsch, dass sie als eine Glocal-Universität ausgewählt wird, hat sie das Sondermenü vorbereitet. 
Das Menü bestehend aus Hummer, Salat, Pasta und Limonade wurde für lediglich 4.900 Won, etwa 3,70 Dollar, verkauft, und die für den Tag vorbereiteten 300 Portionen waren im Nu ausverkauft. Eine Portion müsste eigentlich über 20.000 Won kosten. Die Universität gab zu erkennen, dass die Mensa wegen Preissteigerungen stets unter einem Defizit leidet. Aber für das Wohl der Studierenden, die wegen gestiegener Essenspreise und Mieten im Univiertel und auch wegen gestiegener Verkehrskosten mehrfach finanziell belastet seien, nehme die Universität Defizite der Mensa in Kauf. Auch künftig wolle sie mit guten und vielfältigen Gerichten die Studierenden verköstigen.

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