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#Suchwort Aktuell l 2023-10-12

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ Getty Images Bank
Die diesjährigen Chuseok-Feiertage waren die ersten seit dem Übergang der Corona-Pandemie in die Phase einer Endemie. An diesen Feiertagen wurden die vier Königspaläste Gyeongbok, Changdeok, Deoksu und Changgyeong, der Chongmyo-Schrein und die Königsgräber der Chosun-Dynastie von insgesamt über 1,25 Millionen Menschen besucht. 
Nach den am 10. Oktober veröffentlichten statistischen Daten liegt die Zahl der Besucher der genannten Paläste und Grabstätten der Chosun-Zeit bei 1.255.055. Verglichen mit den Chuseok-Feiertagen des Vorjahres vom 9. bis 12. September 2022 ist die Besucherzahl um etwa das 2,3-fache gestiegen. In diesem Jahr gab es rund 1,05 Millionen einheimische Besucher, und die Zahl der ausländischen Besucher betrug rund 206.000. 
Nach einzelnen Stätten betrachtet, war die Besucherzahl am Königspalast Gyeongbok mit rund 567.600 am größten. Danach folgten mit rund 183.000 der Deoksu-Palast, mit rund 130.000 der Changdeok-Palast und mit rund 126.000 der Changgyeong-Palast. Rund 214.000 Menschen besuchten die Gräber der Könige der Chosun-Dynastie. Der Chongmyo-Schrein wurde von etwa 34.600 Personen besucht.
Verglichen mit dem Vorjahr ist vor allem die Zahl der ausländischen Besucher stark und deutlich gestiegen. Die Steigerung entspricht dem Dreifachen. Ein Mitarbeiter des Kulturgüteramtes teilte mit, dass die Zahl der Besucher aus Europa und den USA gestiegen ist, während bei den chinesischen Besuchern keine deutliche Steigerung zu beobachten ist. Die Zahl der ausländischen Besucher sei allgemein aufgrund des gestiegenen Einflusses der koreanischen Kultur im Ausland gestiegen. 

Die 19. Asienspiele in Hangzhou, die am 23. September eröffnet wurden, gingen am 8. Oktober zu Ende. Viele südkoreanische Bürger verfolgten aufmerksam die Spiele und unterstützten von ganzem Herzen die südkoreanischen Athleten. Südkorea gewann 42 Gold-, 59 Silber- und 89 Bronzemedaillen und belegte damit in der Gesamtwertung Platz 3 hinter China und Japan. 
Für die südkoreanischen Sportfans bildete vor allem der 7. Oktober, der vorletzte Tag des asiatischen Sportfestes, einen schönen und erfolgreichen Abschluss. An dem Tag gab es vor allem im Herren-Fußball, dem Baseball und dem Damen-Badminton das Finalspiel, in allen genannten drei Disziplinen ging Südkorea als Sieger hervor. Das Interesse der Netzbürger zog diesbezüglich die Nachricht auf sich, dass an dem Tag Franchise-Betriebe für frittierte Hähnchen in Südkorea einen besonders hohen Absatz verzeichneten. 
Im Herren-Fußball kam es im Finale zu dem Klassiker Südkorea gegen Japan, so dass das Spiel große Aufmerksamkeit der südkoreanischen Bürger auf sich zog. Es war schon vorherzusehen, dass viele Bürger bei Fried Chicken und Bier das Spiel verfolgen würden. Einige Netzbürger meinten, in letzter Zeit sind die von Franchise-Ketten angebotenen frittierten Hähnchen zu teuer geworden, aber an dem Tag wollten sie auf keinen Fall auf Fried Chicken verzichten und sich dies nach Hause bestellen. 
Den Informationen der Franchise-Branche für frittierte Hähnchen zufolge teilte die Kette Genesis BBQ mit, dass bei ihr der Umsatz am 7. Oktober verglichen mit dem durchschnittlichen Samstagsumsatz um 101,9 Prozent höher war. Auch beim Gastronomiebetrieb Gyochon F&B, der die Fried Chicken-Marke Gyochon Chicken betreibt, stieg der Umsatz in allen Filialen im ganzen Land am 7. Oktober verglichen mit dem Samstag davor um 70 Prozent und gegenüber dem Vormonat um 62 Prozent. 

Das Interesse der Netzbürger weckte auch die Nachricht, dass im vergangenen Jahr fast 24.000 Oberschüler die Schule abgebrochen haben. Nach aktuellen Daten, die das Erziehungsministerium kürzlich einem Abgeordneten der oppositionellen Minjoo-Partei zur Verfügung gestellt hat, beträgt die Zahl der Oberschüler, die im vergangenen Jahr mit der Schule aufgehört haben, 23.440. 
2019 lag diese Zahl bei 24.068 und ist im Jahr 2020, als wegen der Corona-Pandemie der Unterricht auf online umgestellt wurde, auf 15.163 geschrumpft. Diese Zahl stieg dann 2021 wieder auf 19.467 und zeigte auch im vergangenen Jahr weiter eine Steigerung. Unter den Oberschülern, die im vergangenen Jahr die Schule abgebrochen haben, sind 12.078, damit 51,5 Prozent, Schüler der ersten Oberschulklasse. Schüler der zweiten Oberschulklasse machen einen Anteil von 39,6 und die der dritten Klasse einen Anteil von 8,9 Prozent aus. 
Die Steigerung der Zahl der Schulabbrecher in den letzten zwei Jahren wird darauf zurückgeführt, dass mit dem Abebben der Pandemie die Schulen wieder auf Präsenzunterricht umstellten. Es heißt, dass Schüler, die während der Pandemie an Online-Unterricht gewöhnt waren, Schwierigkeiten mit dem Schulalltag hatten, und sich deshalb dafür entschieden, die Schule abzubrechen. 
Auch hohe Anforderungen für den Eintritt in die Universität werden als Grund genannt, warum Oberschüler nicht mehr in die Schule gehen wollen. Dies hat vor allem mit der Vorschrift zu tun, dass 40 Prozent der Studienanfänger das reguläre Auswahlverfahren durchlaufen müssen, und hierbei ist das Ergebnis der Hochschulreifeprüfung entscheidend. Wer hinsichtlich der Schulleistungen den eigenen Erwartungen nicht gerecht wird, bricht dann lieber ab und bereitet sich allein intensiv auf die Prüfung vor. Es gebe immer mehr Oberschüler, die auf diese Weise den Wunschstudienplatz bekommen möchten.

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