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Lifestyle

Interessante Suchwörter der letzten Tage

#Suchwort Aktuell l 2023-11-02

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ Getty Images Bank
Das Interesse vieler Netzbürger weckte das Untersuchungsergebnis, dass im Laufe der Zeit die Zahl der Menschen steigt, die keine Ahnengedenkzeremonien mehr abhalten wollen. Gegenwärtig veranstalten sechs von zehn Erwachsenen Ahnengedenkfeiern. Jedoch wollen lediglich vier Menschen an diesem Brauch festhalten. 
Am Montag dieser Woche hat das Seonggyungwan-Komitee für konfuzianistische Riten das Ergebnis einer Umfrage veröffentlicht, die bei 1.500 Erwachsenen über 20 Jahre bezüglich der Kultur der Ahnenriten durchgeführt wurde. Danach antworten 55,9 Prozent der Befragten, dass sie künftig nicht vorhaben, eine Ahnengedenkfeier zu veranstalten. Der Anteil der Menschen mit dem Plan zur weiteren Abhaltung von Ahnengedenkzeremonien beträgt 44,1 Prozent. 
Wenn man berücksichtigt, dass 62,2 Prozent der Befragten gegenwärtig Ahnenverehrungszeremonien abhalten, wird der Anteil der Menschen, die künftig weiter diesem Brauch treu bleiben werden, in großem Maße zurückgehen. Als Grund dafür, dass man künftig auf Ahnengedenkfeiern verzichten will, nannten die meisten Menschen, und zwar 41,2 Prozent, dass die betreffenden Riten vereinfacht oder durch ein einfaches Familientreffen ersetzt werden sollten. 
27,8 Prozent meinten, dass aufgrund der veränderten Zeiten Ahnengedenkzeremonien nicht mehr notwendig seien. 13,7 Prozent nannten ihre religiöse Überzeugung als Grund. Menschen, die weiter dem Brauch der Ahnengedenkriten nachgehen wollen, nannten vor allem als Grund, dass sie ihrer Vorfahren gedenken wollen. 42,4 Prozent gaben diese Antwort. 23,4 Prozent wollen für den Austausch mit der Familie und Verwandtschaft weiter Ahnengedenkfeiern abhalten. Auch um dem Willen der Eltern gerecht zu werden und für die Aufrechterhaltung der Tradition will man weiter Ahnengedenkfeiern veranstalten. 

Die auf einer gleichnamigen Webcomic-Serie basierende TV-Serie „Work Later, Drink Now“ erzählt über drei junge Frauen, für die das Trinken am Ende des Tages fester Bestandteil des Lebens ist. Die zwei Staffeln, die jeweils im Jahr 2021 und 2022 ausgestrahlt wurden, waren ein großer Hit und sorgten im Internet für viel Gesprächsstoff. Diese Komödie über junge Frauen, die das gemeinsame Trinken genießen, und über ihre Freundschaft, scheint bezüglich der Trinkgewohnheiten der Frauen auch im realen Leben Wirklichkeit geworden zu sein. 
Denn es hat sich herausgestellt, dass die Zahl der Frauen mit riskantem Trinkverhalten, die auf einmal mehr als fünf Gläschen Soju und mehr als zweimal die Woche Alkohol trinken, in den letzten zehn Jahren gestiegen ist. Das Amt für Krankheitskontrolle hat in dieser Woche einen Bericht über die Trinkgewohnheiten der Bürger veröffentlicht. Für den Bericht hat ein Forscherteam der Inje-Universität von Januar bis August dieses Jahres ein Forschungsprojekt durchgeführt und die Veränderungen des Trinkverhaltens der Erwachsenen über 19 Jahre in den letzten 10 Jahren analysiert. 
Bei Männern bedeutet ein riskantes Trinkverhalten, dass man mehr als zweimal die Woche und jedes Mal mehr als sieben Gläser Soju trinkt. Nach dem Bericht ist die Quote der Männer mit diesem riskanten Trinkverhalten von 25,1 Prozent im Jahr 2012 im Jahr 2021 auf 23,6 Prozent geschrumpft. Im Gegensatz dazu ist bei den Frauen diese Quote im selben Zeitraum von 7,9 auf 8,9 Prozent gestiegen. Vor allem bei den Frauen in ihren 30ern ist diese Quote von 11,6 auf 13,2 Prozent gestiegen. 
Bei Menschen, die an mehr als einer chronischen Erkrankung wie Bluthochdruck oder Diabetes erkrankt sind und Medikamente einnehmen, liegt der Anteil der Menschen mit riskantem Trinkverhalten bei den Männern bei 20,4 und bei den Frauen bei 9 Prozent. Der Anteil der chronisch erkrankten Frauen mit riskantem Trinkverhalten ist in den letzten 10 Jahren von 0,9 auf 9,0 Prozent schlagartig in die Höhe geschnellt. 

Eines der wichtigsten Gesprächsthemen vieler Bürger zurzeit sind die stark gestiegenen Preise. Im Alltag bekommen die südkoreanischen Bürger jeden Tag die Preissteigerungen hautnah zu spüren. Deswegen wurde auch die Nachricht darüber, dass im dritten Quartal dieses Jahres die Preise der Produkte des täglichen Bedarfs verglichen mit dem Vorjahr um durchschnittlich 8,3 Prozent gestiegen sind, im Netz eifrig diskutiert. 
Das Center für Preisüberwachung des Koreanischen Verbraucherverbandes hat die Preise der 39 Produkte des täglichen Bedarfs, die in 420 Vertriebsunternehmen in Seoul und der Provinz Gyeonggi verkauft werden, untersucht. Danach ist bei 37 von 39 Artikeln der Preis gestiegen. Am stärksten verteuerte sich Ketchup, und zwar um 28,3 Prozent. Danach folgen Mayonnaise, die Ssamjang-Soße, eine Mischung aus Chili- und Sojabohnenpaste, Speiseeis und sogenannter Fischkuchen. 
Bei 15 Artikeln liegt die Preissteigerungsrate bei über 10 Prozent. Lediglich bei Eiern und Speiseöl sind die Preise zurückgegangen, und zwar jeweils um 3 und 0,3 Prozent. Verglichen mit dem zweiten Quartal dieses Jahres sind die Preise im dritten Quartal bei 22 Artikeln gestiegen und bei 16 Artikeln zurückgegangen. Gegenüber dem zweiten Quartal sind vor allem Zucker, die Ssamjang-Soße, Ketchup, Windeln und Fischkuchen teurer geworden. 
Das Center für Preisüberwachung befürchtet, dass die starke Preissteigerung bei Soßen und Zucker auf die Kosten für die Zubereitung von Mahlzeiten zuhause und auch auf die Ausgaben für das Auswärts-Essen starken Einfluss ausüben und damit die Verbraucher finanziell noch stärker belasten wird. Viele Netzbürger bringen ihre Beschwerden über die nicht enden wollenden Preissteigerungen vor allem im Bereich Lebensmittel, die mit dem Alltag der Bürger in direktem Zusammenhang stehen, zum Ausdruck. Fast kein Tag vergehe zurzeit ohne Nachricht über geplante Preissteigerungen in verschiedensten Bereichen.

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