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Interessante Suchwörter der letzten Tage

#Suchwort Aktuell l 2023-11-09

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ Getty Images Bank
Südkorea grenzt an drei Seiten ans Meer, und die Küsten vor allem im Westen und Süden weisen viele Buchten und Halbinseln auf, denen Tausende von mittelgroßen und kleinen Inseln vorgelagert sind. Darunter gibt es auch unzählige, selbst den südkoreanischen Bürgern unbekannte Inseln. 
Das Forschungsinstitut für den östlichen Meeresrand führte kürzlich mit einem Meinungsforschungsunternehmen bei 1.000 Bewohnerinnen und Bewohnern der Hauptstadtregion über 18 Jahre eine Umfrage über südkoreanische Inseln, die sie am meisten interessieren, durch. 39,6 Prozent, damit die meisten Befragten, interessieren sich für die Inseln Ulleung- und Dokdo im Ostmeer am meisten. 
Danach folgen mit 34,8 Prozent Unterstützung die Insel Jejudo, mit 3,7 Prozent Unterstützung Baengnyeongdo, die im Gelben Meer liegende westlichste Insel von Südkorea, und mit 3,6 Prozent Unterstützung Geojedo, die nach der Insel Jeju zweitgrößte Insel Südkoreas, die im Südosten des Landes liegt und verwaltungstechnisch zur Provinz Süd-Gyseongsang gehört. 66,5 Prozent der Befragten haben noch nie die Insel Ulleungdo besucht, während lediglich 32,1 Prozent die Insel besucht haben. 
69,7 Prozent der Bewohner der Hauptstadtregion, die die Insel besucht haben, haben einen guten Eindruck von der Insel. Während dessen finden 17,9 Prozent die Insel nicht besonders schön, 11,6 Prozent waren sogar enttäuscht. Als die dringendste Aufgabe für die Insel Ulleungdo als Reiseziel wurde die Verbesserung der Zugänglichkeit genannt. Viele finden, dass auch mehr Übernachtungsmöglichkeiten geschaffen werden müssen und vielfältige Reiseprogramme erforderlich sind. 

Seit einiger Zeit ist in Südkorea im Alltag häufig das Wort ´Godsaeng´ zu hören. Das neu entstandene, hauptsächlich von jungen Menschen im Internet benutzte Wort kursiert auch in sozialen Netzwerken, aber viele wissen nicht, was das Wort bedeutet. Das Wort setzt sich aus dem englischen Wort God für Gott und dem aus dem Chinesischen abgeleiteten koreanischen Wort Saeng zusammen, das für das Leben steht. Godsaeng bedeutet ein vorbildliches Leben, bei dem man sich auf die Realität konzentriert, ein fleißiges und aufrichtiges Leben führt und produktiv eigene Pläne in die Tat umsetzt. 
Die Korea Broadcast Advertising Corporation, kurz Kobaco, hat bei 2.000 Menschen in der Altersgruppe zwischen 20 und 59 Jahren eine Umfrage durchgeführt. Danach kennen 50,5 Prozent das Wort Godsaeng, und 42 Prozent der Befragten wollen für Godsaeng als erstes die Selbstentwicklung in die Tat umsetzen. Je nach Altersschichten betrachtet, war der Anteil der Menschen, die vom Begriff Godsaeng Kenntnis haben, bei den 20ern mit 79,5 Prozent sehr hoch. 
Jedoch geht dieser Anteil mit steigendem Alter zurück, so dass lediglich 27,5 Prozent der 50er den Begriff kennen. Den Befragten wurde die Frage gestellt, was man praktizieren soll, um ein "göttliches" bzw. absolut vorbildliches Leben zu leben. 41,6 Prozent nannten Selbstentwicklung wie das auf Finanzverwaltung oder Arbeit bezogene Lernen. 
37,3 Prozent wollen sich für Godsaeng verstärkt mit Finanzverwaltung wie Aktieninvestitionen beschäftigen. 37,2 Prozent wollen regelmäßig Sport treiben, und 28,8 Prozent wollen gesund essen. 72,9 Prozent der gesamten Befragten sind bereit, für die Umsetzung von Godsaeng Geld auszugeben oder zu investieren. 51 Prozent von ihnen können dafür mehr als 100.000 Won, rund 76 US-Dollar, ausgeben. 

Zwei Grundschulkinder beeindruckten mit ihrem anständigen Benehmen viele Netzbürger. Vor wenigen Tagen wurde im Online-Forum der Selbstständigen ein Eintrag eines Mannes, der ein unbemanntes Café betreibt, veröffentlicht. In letzter Zeit ist die Zahl der sogenannten unbemannten Läden stark gestiegen, und es wird häufig von Diebstahl und Vandalismus in solchen Läden berichtet. 
Der Selbstständige schrieb, dass er ganz verschiedene Kunden gesehen hat, seitdem er den unbemannten Coffee Shop betreibt. Manche hätten ihn verletzt, und andere hätten ihn ermutigt. An dem Tag habe es geregnet, und im Laden, der wegen des schlechten Wetters fast die ganze Zeit leer war, lag am Eingang ein Regenschirm, den jemand vergessen hatte. Er dachte, dass jemand den Schirm abholen kommen wird, und betrachtete über die Überwachungskamera den Laden. 
Da kamen zwei Kinder in den Laden, tranken aus dem Wasserspender Wasser und sahen zur Überwachungskamera und verbeugten sich höflich, bevor sie den Laden wieder verließen. Der Besitzer teilte im Onlineforum auch die von der Überwachungskamera aufgezeichneten Bilder, die die zwei Kinder bei ihren Verbeugungen zeigten. Der Mann meinte, er betreibe das unbemannte Café seit zwei Jahren, habe jedoch zum ersten Mal solche netten, anständigen Menschen gesehen. 
Es gebe viele Kunden, die Wasser, Feuchttücher oder Strohhalme einfach und ohne Bedenken mitnehmen. Es gebe auch zum Beispiel Jugendliche, die einfach in den Laden kommen, sich Feuchttücher nehmen und damit ihre Schuhe putzen, selbst wenn er für die Reinigung der Automaten im Laden ist. Deshalb habe er Vorurteile gegen Kinder und Jugendliche von heute gehabt, aber nachdem er die zwei Grundschüler gesehen hatte, habe er seine Engstirnigkeit bereut. An dem Tag lief das Geschäft zwar sehr schlecht, er habe aber wegen der beiden Kinder gleich gute Laune bekommen. Er wünschte den beiden Kindern viel Glück in ihrem Leben.

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