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#Suchwort Aktuell l 2024-01-11

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ KBS, Pusan National University Yangsan Hospital, Getty Images Bank
Beim zweiten terrestrischen Fernsehkanal von KBS, KBS 2TV, läuft seit November 2023 das 32-teilige Historiendrama „Der Goryeo-Kitan-Krieg“. Das samstags und sonntags ausgestrahlte Drama erzählt die Geschichte von König Hyeonjong der Goryeo-Dynastie, der zusammen mit seinem politischen Mentor und Oberbefehlshaber der Goryeo-Armee Gang Gam-chan den Krieg gegen die Kitan gewinnt. 
Eine Figur in diesem Drama sorgt zurzeit für besondere Aufmerksamkeit. Der vom Schauspieler Ji Seung-hyeon verkörperte General Yang Gyu von Goryeo starb in der Episode, die am 7. Januar ausgestrahlt wurde, auf dem Schlachtfeld einen tragischen Tod. Er wird im Kampf tödlich von Pfeilen getroffen, als seine Truppen von den Kitan gefangen gehaltene Menschen aus Goryeo retten wollen. Diese Szene registrierte mit 11 Prozent die höchste Einschaltquote dieser Sendung an dem Tag. 
Yang Gyu stieg daraufhin im Ranking von Google Trends auf Rang 1 auf. Das bedeutet, dass es sehr viele Zuschauer gab, die im Internet nach Informationen über sein Leben suchten. Viele Zuschauer versetzten sich so stark in diese Rolle hinein, dass sie Tränen vergossen, als der Held in der Schlacht fiel. 
Es gab sogar einen Zuschauer, der in einem sozialen Netzwerk schrieb, dass er vor dem Fernseher eine Ahnengedenktafel vorbereiten wolle, wenn Yang Gyu auf dem Bildschirm stirbt. Viele bezeichneten Yang als großen Helden und trauerten um ihn. Die aktuell große Beliebtheit dieser historischen Figur ist aber vor allem auch der herausragenden Schauspielkunst von Ji Seung-hyeon zu verdanken. Viele Netzbürger sind begeistert, wie gut er diesen General verkörpert und wollen künftig weitere Filme und Serien mit ihm auf keinen Fall verpassen. 

Bei den Netzbürgern sorgte in dieser Woche auch eine Krankenschwester für Gesprächsstoff, die im vergangenen Monat für einen kleinen Patienten eine Weihnachtsfrau wurde. Die Geschichte von der 25-jährigen Choi Da-jeong, die auf der Intensivstation des Kinderkrankenhauses der Busan University als Krankenschwester tätig ist, wurde am 8. Januar bekannt. 
Ein dreijähriger Junge, der auf der Intensivstation war und nach mehreren Tagen Nüchternheit wieder Essen zu sich nehmen konnte, nannte die Erdbeer-Goraebap-Kekse, walförmige Cracker, die es in limitierter Auflage mit Erdbeergeschmack gibt, als den Snack, den er am liebsten essen möchte und am meisten vermisst hatte als er nichts essen durfte. 
Die Krankenschwester Choi erfuhr, dass diese Geschmacksrichtung nicht mehr erhältlich ist. Choi hinterließ für den kleinen Patienten auf der Homepage des Herstellers persönlich einen Eintrag mit der Bitte, ob sie nicht doch noch ein paar Packungen von Erdbeer-Goraebap bekommen kann. Der Kundendienst kontaktierte die Krankenschwester und sagte zu, noch etwas davon herzustellen und es ihr zu schicken. 
Das war möglich, weil das Unternehmen die walförmigen Cracker mit Erdbeergeschmack nicht in der Fabrik, sondern in seinem Forschungsinstitut manuell herstellte. Mehrere Packungen von Erdbeer-Goraebap, die in einem speziellen Verfahren produziert wurden, wurden am 15. Dezember zusammen mit anderen weiteren Keksen des Herstellers über Krankenschwester Choi Da-jeong dem Jungen und anderen kranken Kindern als Geschenk überreicht. Choi sagte nachträglich, sie sei sehr glücklich gewesen, weil sie im Dezember kurz für kranke Kinder eine Weihnachtsfrau werden konnte. 

Ein Eintrag in einem Online-Forum der Angestellten sorgte am Montag dieser Woche bei den Netzbürgern für hitzige Diskussionen. Eine Angestellte schrieb, dass eine Freundin von ihr sie darum bat, an der Trauerfeier für ihren Hund teilzunehmen. In der Trauerhalle sei sie etwas verlegen gewesen, weil es dort einen Kasten für Trauerspenden gab. 
Sie holte sich dann am Geldautomaten 50.000 Won, umgerechnet etwa 38 US-Dollar, und steckte das Geld in einem Umschlag und diesen in den Kasten. Denn sie wollte ihre Freundin nicht enttäuschen, wenn ihr Name unter den Spendern nicht auftaucht. 
Sie fragte im Online-Forum andere Angestellte, ob es überhaupt richtig sei, bei einer Trauerfeier für Haustiere um Kondolenzspenden zu bitten. Ein Mitarbeiter eines Hundegedenkparks schrieb, dass es tatsächlich sehr selten sei, dass in der Trauerhalle für Tiere ein Spendenkasten aufgestellt wird. Eine Trauerfeier für Menschen dauert gewöhnlich drei Tage. Eine für Tiere dauert aber lediglich zwei bis drei Stunden, und es gebe auch keinen Leichenschmaus. Es handele sich bei dem genannten Beispiel damit um einen eher ungewöhnlichen Fall. 
Zu dem Eintrag gab es mehr als 200 Kommentare, die überwiegend negativ waren. Ein großer Teil der Antwortenden meinte, dass sie nicht nachvollziehen könnten, dass bei einer solchen Veranstaltung Geldspenden erwartet werden. Dass die Freundin ihr Tier sehr liebgehabt habe, könne man schon verstehen, und auch, dass sie getröstet werden möchte. Aber für ein verstorbenes Tier wie bei einem Kondolenzbesuch für einen Menschen Trauergeld zu verlangen, gehe doch etwas zu weit.

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